Software AG reicht Unternehmen eine helfende Hand

Software AG reicht Unternehmen eine helfende Hand

„Business as unusual.“ Damit muss derzeit weltweit jedes Unternehmen irgendwie umgehen. In einer Zeit der Isolation macht sich Verunsicherung in der gesamten Gesellschaft breit. Wir alle sind zwar Individuen, aber in diesem Augenblick haben wir eine gemeinsame Geschichte.

In dieser Zeit der Verunsicherung können wir alle die Gemeinschaft und Unternehmen unterstützen. Wir, als Führungskräfte aus der Wirtschaft, wollen jetzt unser Bestes geben und mithelfen, die Herausforderungen zu überwinden, denen wir angesichts der COVID-19-Krise gegenüberstehen.

Die Software AG mag nicht über Produktionsanlagen oder medizinische Forschungslabore verfügen. Dennoch können wir etwas tun, um die Belastungen abzumildern, denen die Business Continuity in dieser unberechenbaren Situation ausgesetzt ist. Wir haben die Software-Tools, die Unternehmen helfen, ihre derzeit größte Herausforderung anzugehen: Überleben.

Überleben hängt ab von der Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter, der Wiederherstellung unterbrochener Lieferketten, und Überleben hängt insbesondere ab von den Services, die wir Menschen bereitstellen, die jetzt ihr Zuhause nicht verlassen können. An diesen Bruchstellen der globalen Wirtschaft gilt „Business as usual“ nicht mehr. Jede Branche und jedes Unternehmen ist auf die eine oder andere Weise betroffen. Hier wollen wir helfen, und zwar mit einer Reihe schneller Maßnahmen.

 

  1. ARIS A4 ist eine Risikoanalyse- und Planungs-Software. Sie hilft Unternehmen, unüberschaubare Situationen besser zu bewältigen und Geschäftsprozesse agiler zu gestalten. Mit ARIS A4 untersuchen Sie den aktuellen Zustand Ihres Unternehmens auf Risiken, definieren Gegenmaßnahmen und eine Strategie für die Wiederaufnahme des Normalbetriebs
  2. Remote Monitoring mit Cumulocity IoT und Autosen, einer IoT-Lösung, die den Einsatz von Sensoren zum Schutz Ihrer Mitarbeiter unterstützt und außerdem hilft, wichtige Services aufrechtzuerhalten. Die Lösung bietet ein sofort einsetzbares Self-Service-Paket, mit dem Sie Besuche vor Ort minimieren, einen Fern-Service-Betrieb gewährleisten und so Mitarbeiter und Kunden schützen können.

 

Mit diesen Angeboten wollen wir Ihrem Unternehmen helfen, falls es die Umstände erfordern, Unterbrechungen zu umgehen, sei es durch elektronische Signaturen, die Einführung neuer, an Heimarbeit angepasste Unternehmensstrukturen und Geschäftsprozesse oder durch die Wiederherstellung unterbrochener Verbindungen in einer neuen Lieferkette. Darüber hinaus sind wir dank unserer Erfahrung mit der Transformation im Einzelhandel in der Lage, während der Isolation Ihre Kundenbeziehungen zu verbessern.

Wir hoffen, dass aus all diesen – und vielen weiteren – Lösungen langfristige Beziehungen entstehen und wir gleichzeitig eine helfende Hand reichen können. Jeder Beitrag, ob groß oder klein, zählt: Von der Arbeit an vorderster Front in unseren Krankenhäusern bis zur Versorgung von Lebensmittel-Märkten. Von der Umstellung von Produktionsanlagen auf die Herstellung medizinischer Ausrüstung bis zur Unterstützung von Unternehmen in einem vollkommen veränderten Umfeld.

Oder wir zeigen unsere Solidarität, indem wir vom Balkon singen. Wenn wir zusammenstehen, werden wir es schaffen, zum „Business as usual“ zurückzukehren.

Teilen:
10 Thesen zur digitalen Transformation – Teil 2

10 Thesen zur digitalen Transformation – Teil 2

Mit der Verfügbarkeit großer Datenmengen und neuen Verarbeitungsmöglichkeiten sind im Rahmen der digitalen Transformation viele neue Geschäftsmodelle entstanden. Sie haben das Potenzial, ganze Märkte auf den Kopf zu stellen, und bieten eine große Chance für etablierte Unternehmen, sich auf die Gewinnerseite der digitalen Transformation zu schlagen. Im folgenden Beitrag geht es um die Software selbst: Sie ist allgegenwärtig, und ihr Einsatz wird als Grundvoraussetzung über das Gelingen der Digitalisierung in Unternehmen entscheiden.

„Software is eating the world.“ So beschreibt Marc Andreessen unsere Zeit, in der immer mehr Softwareunternehmen in traditionelle Industriezweige vordringen und die etablierten Player mit innovativen Technologien herausfordern – heute insbesondere mit Cloud-Software. Daraus ergibt sich folgende erste These zur digitalen Transformation:

These 1: In einigen Branchen, vor allem solchen, die in der realen Welt verwurzelt sind, wie etwa die Öl- und Gasindustrie, bietet die Softwarerevolution vorrangig etablierten Unternehmen eine Chance.

In vielen anderen Branchen werden jedoch neue Softwareideen dazu führen, dass Start-up-Unternehmen wie im Silicon Valley aus dem Boden sprießen und ungehindert in bestehende Märkte eindringen. In den nächsten zehn Jahren wird es daher einen Kampf zwischen etablierten Marktteilnehmern und softwaregetriebenen Start-ups geben.

Clayton M. Christensen hat in seinem Werk „The Innovator’s Dilemma: When New Technologies Cause Great Firms to Fail“  folgende Strategien beschrieben, die etablierten Unternehmen dabei helfen, sich gegen solche Angreifer zu behaupten und die disruptive Technologie selbst in die Hand zu nehmen:

  • Disruptive Technologie wird mit den „richtigen“ Kunden entwickelt. Das ist nicht unbedingt der aktuelle Kundenstamm.
  • Zur Einführung disruptiver Technologie wird eine eigenständige Organisation gegründet.
  • Die Suche nach der richtigen disruptiven Technologie wird auch nach Misserfolgen fortgeführt.
  • Die Organisation, die sich mit disruptiver Technologie befasst, wird bei Bedarf unterstützt. Dabei ist aber sichergestellt, dass dort andere Prozesse und Werte gelten als im etablierten Unternehmen.

Die sogenannte „disruptive Technologie“ basiert auf Software, die im Unternehmen selbst entwickelt werden muss. Sie differenziert das Unternehmen von seinen Wettbewerbern und ist deshalb nicht als Standardsoftware auf dem Markt verfügbar. Genau das ist der springende Punkt: Disruptive Technologie ist in hohem Maß individuell und innovativ. Zudem ist sie genau auf eine Branche oder sogar einen Anwendungsfall zugeschnitten. Entscheidend im Kampf zwischen den softwaregetriebenen und den etablierten Unternehmen ist die Frage: Können die Softwareunternehmen sich schneller Branchenwissen aneignen als die bestehenden Marktteilnehmer in der Lage sind, eine neue Softwareeinheit aufzubauen? Für den Einzelhandel und die Medienbranche kann diese Frage wohl mit Ja beantwortet werden. Andere Branchen sind nun vorgewarnt und könnten es Software-Start-ups deutlich schwieriger machen, die Marktführerschaft zu übernehmen. Entscheidend ist in der Praxis, wie schnell etablierte Unternehmen eine Softwareplattform aufbauen können, die ihren Anforderungen entspricht.

Eine solche Plattform sollte folgendermaßen beschaffen sein:

  • Modular: Wahlmöglichkeiten bei verwendeten Komponenten und endgültiger Architektur
  • Offen: Fähigkeit zur Integration mit anderen Softwarekomponenten
  • Prozessorientiert: leichte Anpassung an die vorhandenen, durch die Software abzubildenden Geschäftsprozesse
  • Schnell: kurze Implementierungs- und Reaktionszeit
  • Robust: bewährt, unternehmensweit einsatzbereit und skalierbar
  • Echtzeitbasiert: Nutzung moderner Data-Streaming-Technologien
  • Lernfähig: ständige Selbstoptimierung durch Maschinenlernen
  • Cloudfähig: offenes Konzept für die Bereitstellung in einer öffentlichen, privaten und hybriden Cloud-Umgebung

Eine Technologie mit diesen Eigenschaften erfüllt zwei wichtige Ziele: Erstens ermöglicht sie Entwicklungsteams einen schnellen Einstieg, weil diese nicht bei null anfangen müssen. Zweitens bietet sie ein ausreichendes Maß an Agilität und Flexibilität zur Planung und Entwicklung der für die Anforderungen richtigen Lösungen. Auf diese beiden Aspekte kommt es an, egal, ob ein etabliertes Unternehmen seine Abläufe und Produkte digitalisieren oder ein Start-up mit einer neuen Lösung aufwarten möchte. Allerdings müssen auch die entsprechenden Kapazitäten für die Softwareentwicklung verfügbar sein. Viele Industrieunternehmen haben in den vergangenen Jahrzehnten ihre IT ausgelagert. Ihre eigenen IT-Abteilungen kümmern sich nur noch um den Betrieb und die Erweiterung der vorhandenen Standardsysteme. „Die Kunst der Computerprogrammierung“, wie Donald E. Knuth es nennt, wurde vernachlässigt. Und nicht nur das: Wer Softwareprodukte erfolgreich ausliefern und pflegen will, muss auch mit dem gesamten Verfahren der Softwareentwicklung vertraut sein. Sehr wahrscheinlich wird die Nachfrage nach Beratungsdiensten im Bereich der Softwareentwicklung stark ansteigen, damit IT-Mitarbeiter (wieder) lernen, Software professionell, nachhaltig und individuell zu erstellen.

Das war Teil 2 unserer Artikel-Serie zu den 10 Thesen zur digitalen Transformation. Lesen Sie hier alle weiteren Teile nach deren Veröffentlichung:

Teil 1:

Teil 2:

  • These 1: Software ist allgegenwärtig

Teil 3:

Teil 4:

Teil 5:

Teil 6:

Von Dr. Stefan Sigg, Chief Research & Development Officer, und Dr. Harald Schöning, Vice President Research, bei der Software AG.

Teilen:
10 Thesen zur digitalen Transformation – Teil 1

10 Thesen zur digitalen Transformation – Teil 1

Mit der Verfügbarkeit großer Datenmengen und neuen Verarbeitungsmöglichkeiten sind im Rahmen der digitalen Transformation viele neue Geschäftsmodelle entstanden. Sie haben das Potenzial, ganze Märkte auf den Kopf zu stellen, und bieten eine große Chance für etablierte Unternehmen, sich auf die Gewinnerseite der digitalen Transformation zu schlagen. Worauf müssen sich Unternehmen also einstellen und wie gestalten sie ihre Softwarelandschaft um, damit sie für den digitalen Wandel gut aufgestellt sind?

Der digitale Wandel treibt die gesamte Wirtschaft um, denn es gilt, die Rahmenbedingungen für digitale Geschäftsmodelle zu schaffen. Doch viele Unternehmen haben Mühe, sich anzupassen und die neuen Chancen, die durch diesen Wandel entstehen, zu nutzen. Bei aller Verunsicherung ist der Kern der digitalen Transformation jedoch relativ simpel erklärt: Er besteht darin, dass Software zunehmend Einzug in traditionelle Geschäftsprozesse hält. Diese Entwicklung ist unumkehrbar, jedoch ist sie keineswegs negativ zu bewerten. Sie bringt Unternehmen lediglich dazu, bestehende Geschäftsmodelle weiterzudenken und weiterzuentwickeln, wovon sie selbst und zusätzlich ihre Kunden profitieren können. Ihren wohl wichtigsten Impuls erhält diese Entwicklung durch Daten: zum Beispiel von Sensoren in Produkten oder Fertigungsanlagen, von E-Commerce-Kunden oder Fahrzeugen, die an Supply-Chains oder Logistikprozessen beteiligt sind. Sie alle und viele weitere Akteure in der modernen digitalen Welt erzeugen neue Arten von Daten. Diese Daten unterscheiden sich grundlegend von herkömmlichen Transaktionsdaten (ERP-Daten), bei denen ein physischer Kunde ein physisches Produkt bestellt und damit eine sehr überschaubare Anzahl von Daten entsteht. Physische Einheiten erzeugen von Natur aus keine wirklich großen Datenvolumen, kein „Big Data“. Digitale Datengeneratoren dagegen unterliegen diesen Beschränkungen nicht. Sensoren sammeln ununterbrochen Daten. Daher muss das batchbasierte ETL-Verfahren (Extract, Transform, Load), mit dem bisher etwas mühsam Daten aus mehreren unterschiedlichen Datenquellen verarbeitet wurden, durch eine integrierte Streaming-Technologie abgelöst werden.

Der digitale Zwilling physischer Dinge

Ein zentrales Element der digitalen Transformation besteht in der Überführung der physischen Welt der Dinge in die digitale Welt. Somit wird von greifbaren Dingen ein „digitaler Zwilling“ erschaffen. Diese Transformation erzeugt laufend wertvolle Daten, die von geeigneten Tools und Algorithmen analysiert werden können und neue Erkenntnisse liefern, so dass der digitale Zwilling dazu beiträgt, sein physisches Pendant erheblich zu verbessern. Zudem kann ein Eingreifen in die Supply Chain oder in technische Abläufe zuvor am digitalen Zwilling erprobt werden. Hat die Anpassung gewisser Faktoren wirklich positive Auswirkungen zur Folge? Mit welchen negativen Nebenwirkungen muss gegebenenfalls gerechnet werden und wie können diese aufgefangen werden? Das digitale Double liefert dazu belastbare Erkenntnisse.

Einzelhändler oder Software-Unternehmen?

Ein Vorbild für eine sehr erfolgreiche und äußerst disruptive digitale Transformation ist Amazon. Amazon wird oft als Einzelhändler der neuen Generation bezeichnet, doch tatsächlich handelt es sich um ein Softwareunternehmen, das gelernt hat, über das Internet Bücher und zugehörige Artikel zu verkaufen. Im Zuge seines Erfolgs bot Amazon zunächst eine Verkaufsplattform und später eine Softwareplattform mit Cloud-Diensten an. Die Frage ist nun, welche Branchen nach dem Einzelhandel als nächste den digitalen Wandel vollziehen werden. Welche anderen Märkte können Softwareunternehmen mit ihren softwarebasierten Geschäftsmodellen erobern? Beispiele für solche digitalen Eroberer sind Uber, Netflix und Airbnb sowie zahlreiche Finanzdienstleister, und alle haben eines gemeinsam: Sie sind nicht aus etablierten Marktteilnehmern hervorgegangen, sondern haben einen Keil zwischen etablierte Unternehmen und deren Kundschaft geschoben.

Disruption als Naturgesetz?

Christensens wegweisendes Werk „The Innovator’s Dilemma“ zeigt auf, dass erfolgreiche, führende Unternehmen im Grunde alles „richtig“ machen können und trotzdem ihre Marktführerschaft verlieren oder von neuen, unerwarteten Mitbewerbern vom Markt verdrängt werden. Handelt es sich hierbei um ein Naturgesetz, das für alle Branchen gilt? Wie ist es um die Automobilindustrie, die chemische und pharmazeutische Industrie, die Öl- und Gasindustrie, die Energieversorger, den Maschinen- und Anlagenbau sowie andere Branchen bestellt? Wie einfach kann ein Softwareunternehmen diese Märkte stören? Und wie finden die aktuellen Marktteilnehmer das richtige Maß an digitaler Transformation – sprich Software –, um die potenziellen Störenfriede selbst zu stören?

In zehn Thesen zur digitalen Transformation beleuchten wir diese Fragen und stellen sie in einer Artikel-Serie in den nächsten Wochen ausführlich vor:

Teil 1:

  • Die digitale Transformation

Teil 2:

Teil 3:

Teil 4:

Teil 5:

Teil 6:

Teilen: