„Die Digitalisierung macht uns unabhängiger – wenn wir Menschen klug damit umgehen.“

„Die Digitalisierung macht uns unabhängiger – wenn wir Menschen klug damit umgehen.“

Interview mit Frank Rauber, Associate Partner und​ Jörg Kircher, Senior Director von nterra

 

Herr Rauber und Herr Kircher, Sie beide arbeiten bei nterra und waren auch bei der diesjährigen InnovationTour wieder dabei. Zunächst zu Ihrem Unternehmen: Was macht nterra und wie arbeiten Sie in Partnerschaft mit der Software AG zusammen?

Kircher: Wir von nterra nennen uns gern „die Digitalisierer“: Unser Ziel ist es, Unternehmen bei der digitalen Transformation zu unterstützen. Ob es um die Abschaffung analoger Prozesse, die Einführung neuer Unternehmenssoftware oder komplett neue, digitale Geschäftsmodelle geht – unsere Berater und Entwickler bringen das konzeptionelle und technische Know-how in die Teams unserer Kunden ein.

Rauber: Und beim Thema Technik rückt dann unsere langjährige Partnerschaft mit der Software AG in den Fokus: Seit rund 10 Jahren sind wir bereits ein „Preferred Partner“ und genießen diese langfristige Zusammenarbeit sehr. Seit jeher gehören wir zu den ersten Adressen, wenn es um die Integration von Lösungen mit webMethods geht. Aber auch zu neueren Produkten wie z. B. Cumulocity IoT und Apama haben wir schnell Know-how aufgebaut.

 

Auf der InnovationTour haben Sie einen wachrüttelnden Showcase ausgestellt, der es in sich hat. Können Sie mehr dazu sagen?

Rauber: Das Thema der Tour lautete ja „Integration & IoT“ – und da wollten wir den Besuchern wortwörtlich die Augen öffnen. Daher war unser Showcase ein smarter Kaffeeautomat, der in Zusammenarbeit mit Cumulocity IoT nicht nur einen effizienten Order-to-Delivery-Prozess abbildet, sondern auch IoT-Komponenten einsetzt.

Kircher: Auch, wenn ich persönlich ein großer Kaffee-Liebhaber bin: Unsere IoT-Kaffeemaschine steht selbstverständlich nur symbolisch für jede Form von Unternehmensprozessen – sei es in der Fertigung, in der Logistik, im Handel und so weiter. Wir zeigen, wie Prozesse effizient und mit minimaler, aber dafür nutzerfreundlicher Interaktion ablaufen können und wie smart eingesetzte Sensoren samt verknüpfter Aktionen zu Mehrwerten für Unternehmen und Nutzer führen.

 

Welche Entwicklungsschritte sehen Sie in naher Zukunft für Ihre eigene Branche?

Kircher: Als IT-Beratungshaus war es schon immer unsere grundlegende Aufgabe, die Wünsche und Anforderungen der Kunden aufzunehmen und mit unserer technischen Expertise – und oft der technischen Plattform der Software AG – umzusetzen. In den letzten Jahren haben wir uns hier weiterentwickelt: Wir nennen es das “Sherpa-Prinzip”. Das bedeutet, dass wir den Kunden nicht einfach nur die Koffer zum Gipfel tragen, im übertragenen Sinne. Wir sehen uns als Partner, Guide und Wegbereiter. Es ist mehr eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, die bereits bei der Suche nach Ideen, Konzepten und Geschäftsmodellen beginnt. Diese Entwicklung wird in den kommenden Jahren die Beratungsbranche zunehmend prägen.

Rauber: Nehmen wir das Beispiel “IoT”: Unternehmen wissen, dass smarte Devices und Prozesse unglaubliches Potenzial haben. Aber ihnen fehlt der Ansatzpunkt, dieses Potenzial zu nutzen. Also beginnen wir mit dem Kunden ganz am Anfang, erkunden in Workshops das Terrain mit ihnen und zeigen die Chancen und Anforderungen auf. Wir können die verlängerte Werkbank sein – aber noch stärker und wertvoller für den Kunden sind wir, wenn wir die ganzheitliche Lösung im Blick haben und gemeinsam umsetzen können.

 

Welche Technologien werden die größte Auswirkung auf die Gesellschaft/Endverbraucher haben?

Rauber: Ich habe die Anfänge der Personal Computer noch miterlebt. Einst gab es dedizierte Aufgaben für die man sich vor einen Computer gesetzt und sie erledigt hat. Heute lassen sich die meisten Aufgaben mit dem Computer erledigen – und dafür muss man nicht unbedingt vor ihm sitzen. Und morgen? Werden Aufgaben mehr und mehr sich selbst erledigen. Die Verbindung von Cloudtechnologien, Künstlicher Intelligenz, Sensortechnik und neuartigen, smarten Devices wird unser tägliches Leben mehr und mehr vereinfachen. Wie sagt die Software AG so gern?: „Freedom as a service“. Die Gesamtheit der Digitalisierung wird uns unabhängiger machen – solange wir als Gesellschaft klug mit den Möglichkeiten umgehen. Und auf technischer Seite? Da werden sich Lösungen, die auf Standards basieren und sich modular in IT-Landschaften einsetzen lassen gegenüber proprietären Lösungen durchsetzen.

Wie hat Ihnen die InnovationTour persönlich gefallen?

Kircher: Die Innovation Tour ist immer ein willkommener Anlass, mit unseren Partnern und Kollegen der Software AG in Kontakt zu treten. Die Fachvorträge geben spannende Impulse und sowohl der Austausch mit anderen IT-Experten als auch mit Interessenten ist immer wieder inspirierend.

Rauber: Zudem bietet die Umstrukturierung vom einstigen Ein-Tages-Event zur mehrtägigen Tour durch Hamburg, Frankfurt, München usw. die Möglichkeit, noch mehr potenzielle Partner und Interessenten im deutschsprachigen Raum anzusprechen. Auch, wenn uns die schöne Abendveranstaltung des alten Formats schon ein bisschen fehlt.

 

Wir bedanken uns bei Jörg Kircher und Frank Rauber für das Interview und hoffen auf weitere Jahre voller spannender und erfolgreicher Zusammenarbeit mit nterra.

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Ein Tag mit der Software AG

Ein Tag mit der Software AG

Ob beim Zähneputzen am Morgen, auf dem Weg zur Arbeit oder bei einer Cola mit Freunden am Abend – die Software AG begleitet täglich Millionen Menschen auf der ganzen Welt durch ihren Alltag. Ihre Produkte helfen vielen bekannten Markenunternehmen dabei, das zu liefern, was auch bei der Software AG an erster Stelle steht: Topqualität für ihre Kunden. Auch Software AG-Mitarbeiter nutzen tagtäglich das vielfältige Angebot.

7.10 Uhr. Verschlafen blinzele ich in den hellen Schein meines Lichtweckers, der mich mit Vogelgezwitscher auf einen neuen Tag einstimmt. Im Bad geht der erste routinierte Griff in Richtung Elektrozahnbürste. In beiden Fällen vertraue ich auf die technische Kompetenz von Philips. Doch worauf vertraut das Hightech-Unternehmen, mit dessen Produkten ich jeden Morgen meinen Tag beginne? Während ich mich anziehe, rufe ich meinem Sprachassistenten zu: „Alexa, hat meine Bahn heute Verspätung?“ „Der Regionalexpress nach Frankfurt fährt heute pünktlich um 8:45 Uhr von Gleis 3“, antwortet sie mir.

8.25 Uhr. Nach einem kurzen Frühstück geht es zur Arbeit. Ich schwinge mich auf mein E-Bike und mache mich auf den Weg zum Bahnhof. Dank dem Software AG-Unternehmen Cumulocity ist mein Haibike bei Unfällen und Diebstahl sicher. Wird mein Fahrrad von seiner Parkposition fortbewegt, erhalte ich automatisch eine Nachricht mit allen relevanten Daten – versandfertig für Polizei und Versicherung. Sollte ich einen Unfall haben, ruft das Fahrrad sogar selbstständig Hilfe. So kann ich mein Rad beruhigt am Bahnhof abstellen und mich auf der kurzen Zugfahrt entspannt zurücklehnen.

10.32 Uhr. Ich sitze an meinem Arbeitsplatz im Büro und gönne mir eine Tasse Kaffee. Mein Huawei-Smartphone leuchtet auf und erinnert mich an die anstehenden Termine: Eine Kundenpräsentation um 11:00 Uhr und später die Fahrt zum Flughafen. Der Empfang ruft an und informiert mich, dass der Mietwagen bereitsteht. Der Nissan Qashqai bietet nicht nur ausreichend Platz für mein Präsentationsequipment. Die Telematiksoftware an Bord sendet während der Fahrt automatisch Daten an meine Versicherung. Weltweit führende Anbieter von Telematiklösungen erreichen dank der Software AG eine Transaktionsgeschwindigkeit von einer Millionen Befehlen pro Sekunde und garantieren mir den nötigen Versicherungsschutz.

13.57 Uhr. Die Kundenpräsentation war ein voller Erfolg. Um 15:30 Uhr startet mein Flieger nach Mailand. Am Gate angekommen lese ich in der Zeitung, dass die örtliche Polizei vor Einbrüchen warnt. Ich frage mich, ob ich das Fenster im Bad geschlossen habe. Dank meines Smart-Home-Systems von Bosch kann ich nicht nur per Smartphone überprüfen, ob alle Fenster geschlossen sind. Es informiert mich auch, wenn Fremde die Wohnung betreten und löst gegebenenfalls einen Alarm aus. Ein beruhigender Gedanke. Ich falte die Zeitung zusammen, um mich für das Boarding anzustellen.

15.30 Uhr. Pünktlich rollen wir auf die Startbahn. Es dauert nicht lange, bis die Skyline von Frankfurt unter einer dicken Wolkendecke verschwindet. Ich nutze die Flugzeit und erledige ein paar Online-Bestellungen. Mithilfe des Vodafone E-Wallet sind diese schnell und einfach bezahlt. Auch in den Lüften ist die Software AG präsent. Die Lufthansa und die Software AG arbeiten seit 20 Jahren zusammen. Nicht nur die Kranich-Airline, sondern auch DELTA baut auf die Lösungen der Software AG – genauso wie Millionen Menschen tagtäglich auf den sicheren Transport über den Wolken vertrauen.

17.18 Uhr. Mein Flieger ist pünktlich gelandet und ein Taxi bringt mich zum Hotel. Dort angekommen stelle ich fest, dass ich dem Taxifahrer gerade mein letztes Bargeld in die Hand gedrückt habe. Per App suche ich eine ING-Bank-Filiale und lasse mich vom Hotel zum nächsten Geldautomaten navigieren. ING, HSBC, CITI, ATB Financial und insgesamt acht der zehn größten US-Banken vertrauen der Software AG bei ihrer Digitalisierung. Und auch auf meine App ist Verlass: Ich hebe Geld ab und freue mich, dass meiner abendlichen Tour durch die italienische Metropole nichts mehr im Weg steht.

Erleben Sie in diesem Video, wie intelligente Technologien der Software AG unser Leben erleichtern.

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Es wird spannend: IoT und künstliche Intelligenz

Es wird spannend: IoT und künstliche Intelligenz

Das Internet der Dinge (IoT) wird Industrie, Unternehmen und Gesellschaft dramatisch verändern, darüber herrscht allgemeine Einigkeit. Man erwartet Milliarden vernetzter Geräte und einem Umsatzzuwachs von mehreren Billionen US-Dollar.

Das IoT wird alle neuen Technologien, die wir bisher erlebt haben, in den Schatten stellen.

Wir stellen uns ein IoT vor, in dem die Dinge selbst zu denkenden, lernenden Objekten werden, die ihr Verhalten dynamisch ändern. Vorausschauende Analysen, Maschinenlernen und künstliche Intelligenz (KI) sehen wir als die Basis einer neuen Generation von IoT-Anwendungen: Predictive Maintenance, medizinische Diagnostik, selbstfahrende Autos, Robotik und ganz allgemein die Bereicherung des menschlichen Ichs durch intelligente Analytik.

Kombiniert man vorausschauende Analysen, Maschinenlernen und die Analyse von Datenströmen mit den Daten, die über IoT-Geräte erfasst werden, erhält man einzigartige Business-Erkenntnisse. Für diese spannende Aufgabe hat sich die Software AG mit der Übernahme von Zementis, Inc. Unterstützung an Bord geholt.

Zementis wurde gegründet mit dem Ziel, KI mit anderen Systemen und Technologien so zu integrieren, dass Maschinenlernen und Prognosemodelle schnell von der Entwicklung in den operativen Betrieb überführt werden und datenzentrische Organisationen und Unternehmen diese ausgereifte Analytik problemlos in ihre Routineaufgaben einbinden können. Michael Zeller, Mitgründer und CEO von Zementis, ist ein weltweit anerkannter Experte auf diesem Gebiet.

Die Software AG arbeitet seit einiger Zeit mit Zementis zusammen. Die ADAPA(Adaptive Decision and Predictive Analytics)-Technologie von Zementis ist bereits Bestandteil der Digital Business Platform, die damit Unternehmen umfassende Erkenntnisse für Echtzeit-Business-Analytik bereitstellt. Durch die Übernahme wird die Nutzung dieser Technologie noch intensiviert werden.

IoT und KI sind im Moment zwei der wichtigsten Technologiethemen. Sie haben das Potenzial, die gesamte Technologiebranche – und wohl auch die Art und Weise wie wir leben – zu transformieren.

Mit dieser Übernahme stellt sich die Software AG an die Spitze dieser Transformation.

Wir heißen Michael Zeller und sein Team herzlich bei der Software AG willkommen!

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Interview mit Dr. Peter Schnell über die Software AG-Stiftung

Interview mit Dr. Peter Schnell über die Software AG-Stiftung

Herr Dr. Schnell, vor 47 Jahren waren Sie einer der Mitbegründer der Software AG und haben das Unternehmen später viele Jahre als Vorstandsvorsitzender erfolgreich geführt. Mit der Entwicklung von Adabas haben Sie selbst den Grundstein für den Erfolg der Software AG gelegt. Ein Fundament, das noch immer trägt. Erst vor kurzem haben wir unseren Kunden zugesichert, dass Adabas & Natural über das Jahr 2050 hinaus angeboten werden. Wenn Sie einmal zurückblicken, an welche Meilensteine in der Entwicklung der Software AG erinnern Sie sich besonders gerne?

Peter Schnell: Es ist für einen heutigen IT-Mitarbeiter schwer vorstellbar, wie völlig anders die Welt der EDV in den 70-er Jahren war. Es gab praktisch keine PCs, keine Rechnerkopplung, nur riesige Computer mit – gegenüber heute – extrem kleiner Ausstattung. Die erste Version von ADABAS wurde auf einer Anlage mit 128 Kbyte Hauptspeicher und fünf Plattenlaufwerken mit je 7,5 Mbyte Kapazität entwickelt. Gegenüber einem heutigen PC bedeutet dies weniger als ein 60.000stel des Hauptspeichers und weniger als ein 130.000stel der externen Plattenkapazität. Diese Maßstabsänderungen haben natürlich im Gedächtnis ihre Spuren hinterlassen. Die erste Installation von ADABAS 1971 bei der Westdeutschen Landesbank in Düsseldorf fand auf einem „IBM-Großcomputer“ mit 512 kB Hauptspeicher statt. Über diese Installation könnte man allein schon lange Geschichten erzählen.

Die Art, wie man Software entwickelt, wie man Lizenzverträge macht, wie man potentiellen Kunden erklären musste, warum Datenbanken sinnvoll sind und all diese heutigen Selbstverständlichkeiten mussten damals von uns erfunden werden. Das bleibt natürlich im Gedächtnis, wenn man die weitere Entwicklung etwas verfolgt hat.

Im Jahr 1992 haben Sie sich entschieden, die Software AG-Stiftung zu gründen. Was waren Ihre Beweggründe dafür?

Peter Schnell: Wie ich in vielen Interviews und Reden immer wieder betont habe und betone, habe ich mich als Alleinaktionär nie als jemand gefühlt, der diese Werte der Aktion als einen persönlichen Besitz ansieht. Die Werte, die die Firma darstellte, sind von den Mitarbeitern, von denen ich einer war, geschaffen worden. Daher war es für mich selbstverständlich, dass ich diese Werte der menschlichen Gesellschaft zurückgebe, und dies geht in vernünftiger Weise nur in Form einer gemeinnützigen Stiftung.

Im Jahr 2011 wurden insgesamt 215 Projekte von der Stiftung gefördert. Nach welchen Aspekten werden diese ausgewählt. Welche Projekte stehen im Fokus?

Peter Schnell: Die weitaus meisten Projekte werden an uns herangetragen. Die Auswahl müssen wir einerseits nach den Stiftungszwecken in unserer Satzung treffen, andererseits ist die Analyse der einzelnen Projektidee, die wir beim Projektträger vor Ort vornehmen, sehr wichtig. Nur dadurch erfahren wir etwas über den Geist der Menschen, die da tätig sind, die Ernsthaftigkeit des Anliegens, die Weitsicht für ein Projekt, die mögliche Vorbildwirkung eines Projektes und andere Fakten, die im schriftlichen Antrag kaum enthalten sind.

Software AG und Software AG-Stiftung sind zwei komplett eigenständige Organisationen. Als Gründer von AG und Stiftung sind Sie ein Bindeglied zwischen beiden. Eine weitere Verbindung besteht darin, dass die Software AG-Stiftung rund 30 % der Aktien der Software AG hält. Das bedeutet, dass knapp ein Drittel unseres Gewinns in gemeinnützige Projekte fließt. Unsere Mitarbeiter macht das stolz. Wie wichtig ist Ihnen diese Verbindung?

Peter Schnell: Hier liegt in der Frage teilweise ein Irrtum vor. Nur etwa ein Drittel der als Dividende ausgeschütteten Gewinne fließt in die Software AG – Stiftung, also in gemeinnützige Projekte, so dass dies weniger als zehn Prozent des Gewinns der SAG darstellt. Wichtig für mich sind die persönlichen Verbindungen zu einzelnen Personen und nicht so sehr die formalen, juristischen.

Welche Projekte (der Stiftung) liegen Ihnen besonders am Herzen?

Peter Schnell: Eigentlich sind dies alle solche Projekte, die in ihrer Vorbildfunktion möglichst viele Menschen dazu animieren darüber nachzudenken, wie unsinnig der heutige Materialismus als Weltanschauung ist, da er die Realität der geistigen Welt ignoriert und unterdrückt, und damit im Bewusstsein verdrängt, wie wesentlich die Wirkung der nichtphysikalischen Kräfte überall in unserer Umgebung sind. Natürlich müsste man über dieses Thema viele Seiten ausführen, was in diesem Rahmen aber nicht möglich ist.

Wie stark bringen Sie sich selbst noch in die Stiftung mit ein? Was ist Ihnen wichtig?

Peter Schnell: Die Software AG – Stiftung ist für mich heute ebenso eine Schicksalsaufgabe wie die Software AG vor 40 oder mehr Jahren. Daher verfolge und begleite ich natürlich alle wesentlichen Vorgänge der Stiftung, insbesondere in Bezug auf die Menschen, die sich dort zusammenfinden.

Blicken wir zum Abschluss noch einmal zurück. Die Zeiten seit Gründung der Software AG als kleine Softwareschmiede bis heute hin zum börsennotierten Aktienunternehmen haben sich geändert. Inwieweit beobachten Sie den Weg der Software AG noch heute? Was sind für Sie die bedeutendsten Veränderungen?

Peter Schnell: Der Markt hat sich völlig geändert. Die Software-Erwartungen haben sich völlig geändert. Die Digitalisierung hat völlig neue Ebenen der Abstraktion von Geschäftsprozessen mit sich gebracht. Die Software-Entwicklung und natürlich die Verfügbarkeit von Computerressourcen haben sich dramatisch verändert. Das heißt, dass eigentlich sich alles völlig verändert hat in den letzten 40 Jahren. Die Entwicklung der Softwareindustrie kann man richtig nur verfolgen, wenn man selbst im Tagesgeschäft drinsteht. Dies ist bei mir nicht mehr der Fall. Deswegen sehe ich mich auch bei den meisten Fragen über Inhalte nicht mehr urteilsfähig.

Was würden Sie gerne unseren Mitarbeitern an Werten mitgeben, die gerade im heutigen Geschäft, aber auch in unserer Gesellschaft, wichtig sind?

Peter Schnell: Das wirkliche Mitgeben von Werten kann nur in der persönlichen Kommunikation geschehen. Aber allgemein möchte ich schon erwähnen, dass entscheidend ist die persönliche Integrität und Authentizität, damit die Gesellschaft wieder menschlicher wird.

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