Die Annäherung zwischen KI und IoT

Die Annäherung zwischen KI und IoT

Künstliche Intelligenz (KI) und das Internet der Dinge (IoT) wachsen mit der Digitalisierung immer weiter zusammen. Dabei übernimmt Edge Computing eine immer wichtigere Rolle.

In der heutigen Arbeitslandschaft sind Sensoren und Analytik-Lösungen oftmals noch voneinander getrennt. Doch immer mehr Experten sprechen sich für eine Verbindung von beidem aus. Dabei wird die Intelligenz, die aus Sensordaten gewonnen wird, so wichtig werden, dass sich auch IoT-Plattformen in diese Richtung weiterentwickeln werden. Hinzu kommt die Erweiterung von zentralen IoT-Umgebungen um sogenanntes Edge Computing. Hierunter versteht man die analytische (Vor-)verarbeitung von Daten möglichst nah an ihrer Quelle.

Die Ergänzung um Edge Computing

Je ausgefeilter die von IoT unterstützten Anwendungsfälle werden sollen, umso mehr Analytik wird dafür benötigt. Je mehr Intelligenz in digitale Prozesse einfließt, die sich auf Echtzeitdaten (Near Real Time) stützt, umso entscheidender wird auch das Zusammenspiel der zentralen IoT-Umgebung mit der Edge.

Die zentrale IoT-Umgebung übernimmt initial die Aufgabe, die Daten aus der dinglichen Welt über Sensorik aufzunehmen und so bereit zu stellen, dass damit Algorithmen aufgebaut werden können. Diese werden dann von der zentralen IoT-Umgebung an die Edge „transportiert“, wo sie gegen die aktuellen Datenflüsse ausgeführt werden. Auftretende Ereignisse (zum Beispiel negative Korrelationen von Schwingung und Betriebstemperatur einer Maschine) werden dann an das zentrale IoT-System gemeldet und dort im Zusammenspiel mit den prozessführenden Fachanwendungssystemen weiterverarbeitet. Das „Trainieren“, also das kontinuierliche Verbessern der Algorithmen, erfolgt ebenfalls unter Einsatz der zentralen IoT-Umgebung. Zum Beispiel nutzt diese hierfür dann nur noch Daten aus einem Subset der angeschlossenen Maschinen einer gleichen Baureihe.

Dieser verteilte Ansatz ist vorteilhaft, wenn die Übertragung von Daten zu einer zentralen IoT-Umgebung mit für den Business Case unangemessenen hohen Kosten (zum Beispiel für verbrauchte Bandbreite) verbunden ist. Zum anderen ist er für IoT-Anwendungszenarien relevant, die eine deterministische Echtzeitkommunikation in Millisekunden erfordern. Hier können Daten aus Latenz-Gründen zur Verarbeitung nicht erst an eine zentrale IoT-Umgebung weitergegeben werden.

Eine Kombination ist gefragt

IoT-Architekturen sind heute horizontal verteilt. Es gibt neben der zentralen IoT-Umgebung noch Edge-Computing-Einheiten mit Use Case spezifischer Rechenkapazität. Des Weiteren ist auch die nahtlose Verzahnung der zentralen IoT-Umgebung mit den prozessführenden Fachanwendungen wichtig. Denn das Zusammenführen von Daten aus der dinglichen Welt mit Daten aus der Prozesswelt liefert oftmals deutlich bessere Ergebnisse beim Aufbau (und gegebenenfalls Ausführung) von belastbaren Algorithmen.

Die Nutzung von Edge Computing im IoT erfordert aber eine neue Klasse von intelligenter Hardware. Diese muss nicht nur auf die Nutzungsumgebung (zum Beispiel Staub, Erschütterungen) hin ausgerichtet und abgesichert sein. Diese Geräte sollten auch aufwandsarm mit den verschiedenen dinglichen Datenquellen sowie mit der zentralen IoT-Plattform verbunden werden können. Die Edge Gateways müssen des Weiteren leistungsstark genug sein, um lokal intelligente Anwendungen ausführen zu können. Und da diese Geräte im „Feld“ verbaut sind, müssen sie von einem zentralen Ort aus verwaltbar sein. Neue Software aber auch neue lokale Verarbeitungslogik muss einfach eingespielt werden können.

Informationen zu Cumulocity IoT, der IoT-Plattform der Software AG, erhalten Sie hier.

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Neue Wege im Einzelhandel – die letzten beiden Schritte

Neue Wege im Einzelhandel – die letzten beiden Schritte

Im ersten Beitrag zu diesem Thema haben wir schon die drei Ziele besprochen, die der Einzelhandel durch Technologie-Investitionen erreichen will: Einblicke, Effizienz und intelligente Reaktionen. Der Weg dahin führt über vier Schritte: Die ersten beiden Schritte, Konnektivität und die Abstimmung von Prozessen und Systemen, haben wir im zweiten Beitrag behandelt. Sie liefern grundlegende Einblicke in aktuelle Vorgänge im Unternehmen, Customer-Journeys, sowie die Art und Weise, wie Systeme auf beides abgestimmt sind. Dadurch erkennen Einzelhändler Rationalisierungs- und Automatisierungspotenzial in ihrem Unternehmen und können so ihre Effizienz steigern. Kommen wir nun zu den letzten beiden Schritten.

Schritt 3: Orchestrierung und Automatisierung

Um komplexe, systemübergreifende Prozesse zu orchestrieren, müssen diese mithilfe von Geschäftsprozess-Management automatisiert werden. So können Unternehmen Verschwendung verhindern und Fehlerquellen ausschalten.

Zwei Anwendungsfälle aus der Praxis sind die Einführung neuer Produkte oder die Bearbeitung von Rücksendungen. Beides sind Prozesse, die bestimmte Aktionen erfordern, die von bestimmten Individuen oder Systemen in unterschiedlichen Geschäftsbereichen ausgeführt werden müssen. Es sind Prozesse, die – wenn sie manuell ausgeführt werden – fehleranfällig sind und bei Verzögerungen unangenehme Folgen haben. Diese Prozesse müssen stets transparent sein, damit klar ist, welche Prozess-Schritte zu einem gegebenen Zeitpunkt bereits abgeschlossen sind.

Kompliziert wird es, wenn unterschiedliche Systeme und Menschen – innerhalb und außerhalb des Unternehmens – involviert sind. Um die benötigte Effizienz zu erreichen, ist die Automatisierung der komplexen Prozesse unerlässlich, und zwar über alle betroffenen Systeme und Akteure hinweg.

Schritt 4: Intelligente Echtzeit-Reaktionen

Intelligente Echtzeit-Reaktionen basieren auf der Kombination von Echtzeit-Daten aus Systemen und Sensoren. Daten aus Lager-, Kunden-, Vertriebs- und operativen Systemen werden mit Predictive Analytics und künstlicher Intelligenz untersucht und ermöglichen so eine automatische Reaktion auf aktuelle Vorgänge, beispielsweise auf ein bestimmtes Kundenverhalten im Zusammenhang mit einer Marketingaktion, die dem Kunden in Echtzeit angeboten wird. Hier besteht die angestrebte intelligente Reaktion darin abzuschätzen, ob der Kunde zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Kaufabsicht hat oder nicht, um entsprechend reagieren zu können.

Der Weg dahin führt über vier Schritte:

  1. Unternehmensweite Konnektivität
  2. Abstimmung von Systemen und Prozessen
  3. Orchestrierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen
  4. Intelligente Reaktion in Echtzeit

So kann der Einzelhandel mit gezielten Technologie-Investitionen Einblick, Effizienz und intelligente Reaktion ermöglichen.

Hätten Sie gedacht, dass es so einfach ist, im Einzelhandel neue Wege zu gehen? Erfahren Sie mehr darüber, wie international führende Einzelhändler mit der Software AG ihre Unternehmen transformieren.

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Interview mit Axel Simon von Aruba: neue Einblicke dank Location Analytics

Interview mit Axel Simon von Aruba: neue Einblicke dank Location Analytics

Am 12. September findet in Bonn die Innovation Tour 2017 der Software AG statt. Axel Simon, Chief Technologist bei Aruba, einem Hewlett Packard Enterprise-Unternehmen, stellt bereits vorab den Showcase der gemeinsamen Location Analytics-Lösung von Aruba und der Software AG vor. Im Interview erklärt der Tec-Experte, wo die Co-Innovation zum Einsatz kommt, welche Vorteile sie Branchen wie dem Einzelhandel bietet und warum Unternehmen mithilfe der Lösung ihre Kundenbeziehungen zielgerichtet verbessern können.

Herr Simon, was können wir uns unter Location Analytics vorstellen?

Bei Location Analytics handelt es sich um eine Technologie, die dem Nutzer sowohl indoor als auch outdoor zur Verfügung steht. Üblicherweise können Lokationsdaten nur draußen über Satellit erfasst werden. Mit Location Analytics ist dies nun auch in Gebäuden über ein WLAN-Netz möglich. Die Daten werden analysiert und mithilfe von Dashboards visualisiert. Unternehmen können das Verhalten ihrer Kunden anhand von WLAN-basierten Standortanalysen verstehen und vielfältig nutzen. Gebäudebetreiber etwa können neben der Verweildauer von Besuchern auch deren typischen Weg im Gebäude nachvollziehen sowie frequentierte Zonen in Echtzeit identifizieren.

Wie sieht die Durchdringung von Location Analytics am Markt aus – gibt es bereits konkrete Einsatzszenarien?

Derzeit rüsten sich die Einzelhändler sehr stark mit digitalen Infrastrukturen aus. Der nächste Schritt ist, auf solche Infrastrukturen Analytics-Plattformen aufzusetzen. Das Thema ist am Markt momentan noch sehr jung, auch wenn es technologisch schon ausgereift ist.

Das heißt, die Lösung ist einsatzbereit, aber Unternehmer brauchen gerade am Anfang Erfahrungswerte, um den wirklichen Mehrwert abzuschätzen?

Genau. Sowohl die Analytics-Möglichkeiten der Software AG als auch unsere Plattform, die die Daten dafür zur Verfügung stellt, sind extrem ausgereift. Die Lösung gibt es schon seit einiger Zeit, aber wir haben uns entschieden, unser gemeinsames Offering zum jetzigen Zeitpunkt auf den Markt zu bringen. Denn gerade jetzt suchen Unternehmen und Organisationen den Einstieg in die Location Analytics-Welt.

Welche Branchen profitieren Ihrer Erfahrung nach von Location Analytics?

Der Einzelhandel beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit dem Thema. Er kann mithilfe von solchen Datenanalysen zum Beispiel Verkaufsflächen zielgerichtet gestalten oder Marketing-Kampagnen besser bewerten. Für Facility-Betreiber ist es relevant zu wissen, wie ihre Immobilie genutzt wird. Location Analytics gibt Auskunft darüber, wie groß die Verweildauer der Menschen in den einzelnen Bereichen ist und ob es Ballungen in bestimmten Abteilungen gibt. Dementsprechend kann der Facility-Betreiber sein Gebäude gemäß den neuen Informationen strukturieren. Weitere relevante Anwendungsfelder sind Bürogebäude, Krankenhäuser und Schulen oder große öffentliche Flächen wie Veranstaltungsorte oder Verkehrsknotenpunkte.

Das klingt spannend. Können Sie das noch ein bisschen genauer ausführen?

Bei Veranstaltungen kommt primär die Besucherstromanalyse zum Einsatz. Sie liefert Informationen zur Auslastung und Sicherheit. In Unternehmen lässt sich anhand der Lösung feststellen, ob buchbare Bereiche wie Meeting-Räume tatsächlich belegt sind oder ob sie freigegeben werden können. Dadurch können Unternehmen die Effizienz ihrer Gebäudeauslastung verbessern. In Krankenhäusern funktioniert das übrigens genauso. Dort wäre vor allem das Thema Asset Tracking interessant: Medizinische Geräte wie Diagnosegeräte oder Pumpen können mit einem Asset Tag versehen und dann auf dem digitalen Grundriss verortet werden. Außerdem gibt es Apps für Patienten, die wie ein digitaler Wegweiser funktionieren und ihnen die Orientierung im meist sehr großen Gebäude erleichtern.

Kommt Location Analytics bei Aruba selbst auch zum Einsatz?

Ja, wir selber stellen die Services der Location Analytics-Lösung unseren Mitarbeitern über Gebäude-Apps in unseren Standorten zur Verfügung. Unser neues Headquarter in Santa Clara, Kalifornien, ist ein vollständig digitalisiertes Gebäude, dessen Flächen man anhand der Lösung auf einer digitalen Karte sehen kann. Das gilt sowohl für den Bürobereich als auch für den gesamten Campus. So finden Mitarbeiter, die eine Indoor-Navigation nutzen, Besprechungsräume oder auch Kollegen schneller. Das steigert die Mitarbeiterproduktivität. Darüber hinaus können wir feststellen, wie sinnvoll manche Überlegungen sind, und dementsprechend  unternehmensinterne Prozesse und Abläufe optimieren.

Wie sieht das gemeinsame Angebot von Aruba und der Software AG konkret aus?

Wir sind als Unternehmen beide in den Zielmärkten aktiv und bündeln unsere Aktivitäten, um eine gemeinsame Lösung zu positionieren. Wir haben einen gemeinschaftlichen Ansatz, denn wir brauchen einander: Eine Analytics-Plattform braucht Daten zum Rechnen, und derjenige, der die Daten liefert, braucht umgekehrt die Analytics-Plattform, um sie zu interpretieren. Genau da treffen wir uns. Die Aruba Analytics und Location Engine liefert aggregierte, anonymisierte Standortdaten aus dem WLAN-Netzwerk. Die Daten werden mit Analytics-Lösungen der Software AG analysiert und in Form von Dashboards visualisiert. Durch diesen gemeinsamen Ansatz können wir Kunden noch zielgerichteter dabei unterstützen, ihr Kerngeschäft zu verbessern.

Was können wir uns unter dem Location Analytics-Showcase auf der Innovation Tour in Bonn vorstellen?

Mit unserem Showcase nutzen wir die Fläche der Veranstaltung vor Ort als lebendige Demonstration. Das gesamte Areal wird mit einem Location-Wireless-Netzwerk ausgestattet. Über diese Infrastruktur stellen wir das Besucher-WLAN zur Verfügung. Wenn sich Besucher in dieses WLAN einbuchen, wird ihr Standort erfasst. Die Daten werden aggregiert, an die Analytics-Plattform übergeben und dort visualisiert, sodass man auf dem Grundriss die Besucherströme analysieren kann – anonymisiert, selbstverständlich. Dadurch wird die Anzahl der Besucher, deren Verweildauer in bestimmten Zonen und ihre Bewegung von Zone zu Zone sichtbar. Die Besucher finden sich quasi selber im Showcase wieder und erleben unmittelbar, was eine Location Analytics-Lösung leisten kann.

Erleben auch Sie das gemeinsame Offering von Aruba und der Software AG live auf der Innovation Tour 2017 der Software AG. Alle Informationen finden Sie auf der Eventseite der Innovation Tour.

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Wie bewegen smarte Technologien den Einzelhandel?

Wie bewegen smarte Technologien den Einzelhandel?

Auf der Suche nach „digitalem Gold“ setzen Einzelhändler verstärkt auf Technologien, von denen sie sich zusätzliche Gewinne und effizientere Prozesse versprechen. Sowohl Technologieanbieter als auch Analysten, Berater und die Medien warten mit Ratschlägen auf, wie man dabei am besten vorgeht. Doch es ist nicht immer einfach, aus der Masse an Informationen die richtigen Schlüsse zu ziehen. Drei Kernziele, die der Einzelhandel durch den Einsatz smarter Technologien erreichen soll, stehen bei Unternehmen und Analysten gleichermaßen im Vordergrund: umfassende Einblicke in Geschäftsprozesse zu gewinnen, die Effizienz zu steigern und Reaktionen zu automatisieren.

1. Einblick: das eigene Unternehmen, den Geschäftsbetrieb, Kunden und Produkte durchgängig verstehen

Laut Weltwirtschaftsforum basiert der künftige Erfolg des Einzelhandels auf Erkenntnissen, die aus Daten gewonnen werden – insbesondere Verbraucherdaten. Diese Daten stammen nicht nur aus unternehmenseigenen Systemen, sondern werden in Zukunft verstärkt von IoT-Sensoren und -Technologien bereitgestellt.

In seinem Bericht zur Zukunft des Einzelhandels kommt das Weltwirtschaftsforum zu dem Schluss, dass die bloße Erfassung von Verbraucherdaten nicht ausreicht, um die Wertschöpfung zu steigern. Vielmehr gilt es, diese Daten sinnvoll einsetzen, um Entscheidungsprozesse evidenzbasiert zu optimieren und sie anschließend skalieren und systematisieren zu können.

Der Einzelhandel muss seinen Kunden über alle Kommunikationskanäle digitalisierte und personalisierte Angebote zur Verfügung stellen, die ihre Anforderungen erfüllen und bestenfalls noch übertreffen. Dazu gehört beispielsweise auch die transparente Darstellung des verfügbaren Bestands.

2. Effizienz: Wirkungsverluste vermeiden und komplexe interne Prozesse automatisieren

67 Prozent der Einzelhandelsunternehmen halten die Effizienz des Geschäftsbetriebs für entscheidend, aber nur 27 Prozent glauben, dass sie hier gut abschneiden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Forrester-Studie im Auftrag der Software AG über die Digitalisierungsstrategien verschiedener Branchen.

Die schnelle und effiziente Verarbeitung von Bestellungen und Rücksendungen, Kosteneffizienz, straffe Prozesse – all dies wirkt sich auf den Gewinn aus. Laut einer Barclays-Studie könnte Amazon mit seinem Lieferservice für Lebensmittel schneller aus den roten Zahlen kommen, wenn das Unternehmen seine Effizienz durch Prozessautomatisierung steigern würde. Barclay schätzt, dass Amazon seine Personalkosten signifikant senken könnte, wenn das Fullfilment und die Auslieferung am nächsten Tag automatisiert abliefe.

3. Intelligente Reaktion: automatisch auf unternehmensinterne Vorgänge reagieren

Intelligente Reaktion meint in erster Linie den Einsatz von smarten Technologien wie Predictive Analytics oder künstliche Intelligenz, um auf Ereignisse zu reagieren, die von Kunden oder anderen Faktoren ausgelöst wurden. Entscheidend ist dabei, dass diese Reaktion ohne Verzögerungen abläuft. Die Devise heißt: mithilfe von Software riesige Datenmengen sammeln und analysieren, um dann Reaktionen in Echtzeit zu testen und zu definieren. In der Forrester-Studie geben 63 Prozent der Einzelhändler an, dass Reaktionen in Echtzeit für sie sehr wichtig oder sogar entscheidend sind. Doch nur 25 Prozent der Befragten fühlen sich in der Lage, dies tatsächlich leisten zu können.

Wenn sich im Einzelhandel alles um diese drei Ziele dreht, stellt sich die Frage: Wie kann man sie mithilfe von smarten Technologien erreichen? Wir haben vier Schritte definiert, die Einzelhändler auf dem Weg zum digitalen Unternehmen gehen sollten. Diese werden wir Ihnen in den nächsten Wochen hier bei Ping IT vorstellen.Wenn Sie bis dahin mehr über das Angebot der Software AG für den Einzelhandel erfahren möchten, klicken Sie hier.  

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Mobiler Fortschritt made in Africa

Mobiler Fortschritt made in Africa

Unsere Zukunft ist zweifellos mobil. Immer mehr Unternehmen bieten ihre Services so an, dass sie mit mobilen Endgeräten genutzt werden können. Das betrifft auch traditionelle Branchen wie den Finanz- und Versicherungssektor. Banken investieren in Mobiltechnologie und suchen sich den passenden Co-Innovator aus der Mobilfunkbranche. Finanzunternehmen wollen ihre Kunden auf digitalen Kanälen erreichen, was eigene Kosten und die der Kunden spart. Sie stellen auf mobile Zahlungs- und Kredit-Services um. Dabei haben sie hierzulande oft mit mangelnder Akzeptanz zu kämpfen, aber es gibt gute Ansätze – und mobile Vorzeigeprojekte anderswo, die inspirieren.

Wer seinen Blick nach Afrika richtet, stellt fest: Dort wurde die Digitalisierung des Finanzwesens und anderer Branchen nicht auf die lange Bank geschoben. In Regionen, in denen ein Großteil der Einwohner aufgrund großer Distanzen und fehlender finanzieller Mittel keinen Zugang zu klassischen Bankkonten oder vergleichsweise teuren Festnetzservices hat, landen vielversprechende Innovationen direkt auf dem Mobiltelefon.

Viele Länder in Afrika und Asien überspringen die Innovationsstufe teurer Festnetzinfrastruktur und setzen gleich auf Mobilfunk. Die vergleichsweise junge Bevölkerung ist sehr empfänglich für die Annehmlichkeiten der mobilen Kommunikation und steckt andere mit ihrer Begeisterung an. So entsteht in Schwellenländern eine mobile Kultur, die wiederum eine Vielfalt an Innovationen hervorbringt. Mobile Services für Banking und Handel, Transport, Bildung und Gesundheit haben den Alltag erobert. Mobile Technologie verschafft zum Beispiel Nutzern aller Bevölkerungsgruppen Zugang zu Mikrokrediten oder Bargeld, wofür sie nicht mal ein Konto brauchen. Im Mobile Payment ist Afrika Innovationsführer.

In den Industriestaaten schicken sich junge FinTech-Unternehmen an, die innovativen Geschäftsmodelle nachzuvollziehen. Sie machen etablierten Finanzdienstleistern Konkurrenz, indem Startups beispielsweise das Girokonto aufs Smartphone bringen, wodurch sich der Nutzer den Gang zu Bank erspart. Mobiles Bezahlen stößt in Deutschland jedoch noch auf wenig Zuspruch. Hürden bauen sich in Form von App-Bindung, Internetzwang und vor allem dem Verbinden mit einem Bankkonto im Hintergrund auf.

Sichere mobile Überweisungen dank Streaming-Analytics-Software

Kritiker monieren, dass noch mehr mobile Transaktionen erst recht Cyber-Kriminelle anlocken. Weltweit betrachtet wird der mobile Datenverkehr explodieren. Prognosen gehen davon aus, dass er bis 2020 monatlich 30,6 Exabyte erreichen wird. Das wäre zehn Mal so viel wie 2015. In diesem Vergleichsjahr nutzen bereits 4,7 Milliarden Menschen ein Mobilgerät. Das entspricht 60 Prozent der Weltbevölkerung. In der Tat bietet das erhöhte Datenverkehrsvolumen und die wachsende Anzahl von Nutzern Cyberkriminellen eine Vielzahl neuer Angriffspunkte.

Diese Sicherheitsbedenken lassen sich überzeugend mit einer Streaming-Analytics-Software ausräumen. Mehrere hundert Organisationen weltweit werten ihre Datenströme bereits mit Apama aus. So können beispielsweise Banken und Kreditinstitute in weniger als einer Sekunde einen Cyber-Angriff aus Millionen von Transaktionen herausfiltern. Auch verarbeiten Plattformen wie Adabas & Natural heute schon zehntausende Batch-Jobs und Milliarden von Transaktionen pro Tag. Unsere Plattform ist für die Echtzeit-Analyse großer Datenbestände ausgelegt. Sie deckt Unregelmäßigkeiten und unkorrekte Bezahlvorgänge sowie Betrugsversuche in Echtzeit auf.

Technikskepsis wird schnell zum Nachteil

Der digitale Wandel ist schwer vorhersehbar – er verlangt uns Offenheit gegenüber Innovationen und Trennung von liebgewonnen Technologien und Methoden ab. Oft prallen digitale Ungewissheit und Experimentierfreude auf das Planungs- und Sicherheitsbedürfnis, welches in deutschen Unternehmen sehr ausgeprägt ist. Übertriebene Technikskepsis ist in der Wirtschaft jedoch gefährlich – sie hält zögerliche Marktteilnehmer davon ab, die Digitalisierung voranzutreiben und befördert sie ins Abseits. Denn wer die Digitalisierung im Allgemeinen und Mobility im Besonderen verpasst, der verliert Nutzer, die mit nur einem Klick oder einer Wischbewegung zum Wettbewerber gehen können.

Agile IT, Marktkenntnis und effiziente Entwicklungs- und Vertriebsprozesse zeichnen einen aussichtsreichen digitalen Akteur aus. Sein mobiles Angebot bedient das Bedürfnis der Zielgruppe exakt und macht sich schnell unverzichtbar. Insbesondere, wenn eine Nutzergruppe eine mobile Kultur leben will.

Weitere Zahlen und Fakten zu diesem Thema:

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