Im Internet der Dinge möchten die Anwender in typischen Unternehmen eine Plattform, die jeden Schritt ihres IoT-Entwicklungslebenszyklus unterstützt.
Es scheint so, als ob eine solche Plattform die größten Vorteile bietet. Laut einer von der Software AG bei Forrester Consulting in Auftrag gegebenen Studie über den Total Economic Impact™ der Cumulocity IoT-Plattform haben Käufer, die eine IoT-Plattform suchten, ganz bestimmte Anforderungen im Kopf – sieben, um genau zu sein. Der auf Kundeninterviews basierende Bericht zeigt, dass es sieben Dinge gibt, die IoT-Anwender von Plattformen erwarten:
Niedrige technische Einstiegshürden
Die Befragten gaben an, dass ihre Unternehmen eine Plattform wünschen, die technisch anspruchsvoll, aber einfach zu implementieren ist und die Möglichkeit bietet, neue Ideen zu testen und Proofs of Concept (PoCs) zu erstellen. Für smarte Geräte war die Fähigkeit, leichtgewichtige Serviceangebote für Kunden anzubieten – ohne eine dedizierte Softwareentwicklungsabteilung – eine wesentliche Anforderung.
Rebranding
Vor allem Service-Provider und Hersteller von intelligenten Geräten nutzen IoT-Plattformen, um ihren Kunden eine Vielzahl von Diensten anzubieten. Die Möglichkeit, diese unter ihrem eigenen Namen zu verkaufen, ist entscheidend, um den bestehenden Markenwert optimal zu nutzen.
Nutzungsbasierte Kosten
Unternehmen wünschen sich einen IoT-Plattformpartner, der mit ihnen wächst und es ihnen ermöglicht, ihr Angebot im Laufe der Zeit zu erweitern, um Kunden besser bedienen zu können. Da die Akzeptanz der Kunden von (neuen) Diensten und Produkten im Laufe der Zeit steigt, ist es wichtig, dass die Kosten mit zunehmender Nutzung skalieren.
Einfaches Hinzufügen von neuen Geräten und Protokollen
Die Befragten wünschen sich eine Plattform, die es ihnen leicht macht, neue Hardwaretypen ohne großen Aufwand hinzuzufügen. Dies ist besonders wichtig für Unternehmen, die häufig neue Geräte im Rahmen von professionellen Dienstleistungen für ihre Kunden integrieren.
“Wir verzeichnen starke Hardware-Umsätze, weil wir in der Lage sind, mit unseren Kunden Gespräche über digitale Möglichkeiten zu führen”, sagte der CEO eines Herstellers von Industrieautomation im Interview.
Skalierbarkeit & Multitenancy
Die Befragten möchten eine Plattform, die mehrere Projekte und Programme unterstützen kann. Für IoT-Dienstleister war die Fähigkeit, Hunderte oder Tausende von Einzelkunden zu unterstützen, Multitenancy eine besonders wichtige Anforderung. In einem Smart-City-Projekt war beispielsweise eine mandantenfähige Architektur erforderlich, da jede Behörde an der Entwicklung fokussierter Lösungen arbeitet, die alle unter einem übergeordneten Mandanten stehen.
Portabilität und Flexibilität
Die Befragten gaben an, dass sie sich eine Plattform wünschen, die eine Reihe von Geräten in verteilten Umgebungen unterstützen kann. Die Benutzer wünschen sich eine Reihe von Optionen für das Deployment – einschließlich einer Container-basierten Architektur, in Cloud-Umgebungen, in Rechenzentren und/oder auf einer Reihe von Edge-Hardware-Geräten.
Analysen und Dashboards
Einige Unternehmen wünschen sich eine Plattform mit ausgefeilten, sofort einsatzbereiten Dashboards für die Geräteüberwachung. Andere sagten, es sei wichtig, dass die Dashboards individuell konfigurierbar sind, da sie oft spezifische Ansichten für ihre Kunden erstellen.
Eine Studie über die Einsparungen und Vorteile mit Cumulocity IoT
Erfahren Sie mehr über die Studie von Forrester Consulting zum Total Economic Impact™ von IoT.
Die Weltwirtschaft steht an einem Scheideweg. Das zeigt der alarmierende Rückgang des OECD-Bruttoinlandsprodukts um 9,8 Prozent im zweiten Quartal 2020. Um die Krise dauerhaft zu bewältigen, müssen wir alle sofort und entschlossen handeln.
Um widerstandsfähiger zu werden, müssen Unternehmen und Regierungen zuallererst in großem Maßstab in Technologie investieren. Sowohl in der Wirtschaft als auch im Privatleben haben wir gesehen, dass Technologie uns verbindet und die sozialen, wirtschaftlichen und ideellen Folgen der Corona-Pandemie abfedert. Technologie bringt uns zusammen und hält den Handel in Schwung.
Außerdem müssen wir darüber nachdenken, wie sich verhindern lässt, dass die Technologiestandards des Ostens und des Westens sich immer weiter voneinander entfernen. Technologie kann viele Probleme lösen. Wenn aber die Standards auseinanderdriften, laufen wir Gefahr, auf der Stelle zu treten.
Ein „digitaler eiserner Vorhang“ senkt sich. Gerade jetzt, wo wir doch stärker zusammenarbeiten sollten, entstehen durch diesen Vorhang Risiken für die Zusammenarbeit. Wohin wird der Weg gehen? Meine Hoffnung ist, dass digitale Unternehmen mithilfe von Technologie den Vorhang durchdringen können. Das wird entscheidend sein, um die internationale Wirtschaft aus der aktuellen Krise zu führen.
Spaltung zwischen Ost und West
Die Kluft zwischen Ost und West wächst. Mit seiner Strukturinitiative „neue Seidenstraße“ (Belt and Road Initiative) will China Asien, den Nahen Osten und Afrika verbinden und die Grundlage für das künftige Wachstum der Weltwirtschaft schaffen. China errichtet damit ein unabhängiges Wirtschaftssystem, in dem Unternehmen wie Alibaba, Tencent, WeChat und TikTok florieren und sich zu den größten Technologieunternehmen der Welt entwickeln können.
Länder wie Kasachstan, Usbekistan, Kenia, Sri Lanka, Vietnam und Indonesien leihen sich in China Geld, um Infrastrukturprojekte zu finanzieren (die von chinesischen Unternehmen durchgeführt werden) und mit chinesischen Unternehmen Geschäfte zu machen. Damit binden sie sich an chinesische Technologie und Arbeitsmethoden. Tatsächlich haben viele der beteiligten Länder sich verpflichtet, bei modernen Kommunikationstechnologien, etwa bei 5G-Netzen, mit China zusammenzuarbeiten.
Einige Konflikte mit dem Westen sind bereits entstanden. Ein offensichtliches Beispiel ist Huawei: Der Westen verzögert oder verhindert die Nutzung der 5G-Technologie von Huawei. Dies hat enorme Folgen für die Telekommunikationseinrichtungen, die sowohl in Europa als auch in China genutzt werden. Hier stehen den europäischen Telekommunikationsunternehmen noch einige heikle Entscheidungen bevor – und den Regierungen ebenfalls.
Handelsrisiko Technologie?
Ein anderes Beispiel ist TikTok (und seine Muttergesellschaft ByteDance). Wegen der Zurückhaltung bei der Nutzung chinesischer Technologie hat das Unternehmen seine Pläne für den Bau eines Headquarters in London bereits aufgegeben. Es hat selbst den Verkauf seiner TikTok-App in Erwägung gezogen, um eine Version der App für westliche Länder zu schaffen, die für die US-Behörden akzeptabel ist.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Henry Jackson Society kommt zu dem Ergebnis, dass Großbritannien bei der Lieferung bestimmter Waren, beispielsweise bei Laptops, Mobiltelefonen, verschiedenen Arzneiwirkstoffen, oder Gütern wie Sicherheitsglas und Stahlkappenstiefel, zu mehr als 50 Prozent von China abhängig ist.
Die Technologieabhängigkeit des Bankensektors nimmt zu. Eine weitere Spaltung zwischen Ost und West könnte für diese Branche zum Problem werden. Die HSBC hat traditionell Verbindungen mit China und Großbritannien, macht aber in Asien den größten Teil ihres Geschäfts. Heißt das, sie wird sich von ihren britischen Kunden abwenden müssen, weil sie ihre Technologie an chinesische Standards anpassen muss? Es klingt unvorstellbar, aber solche Fragen werden vermehrt aufkommen.
Wiedervereinigung zweier Technologiewelten
Es gibt pragmatische Möglichkeiten, die Spaltung zu überwinden. Unternehmen können zum Beispiel an Börsen in Ost und West notiert sein. Alibaba ist mit einer Notierung an den Börsen in Hongkong und New York diesen Weg gegangen und sich damit der Tatsache gestellt, dass es ein Standbein auf beiden Seiten des digitalen Eisernen Vorhangs braucht.
Damit ist jedoch das Problem der auseinanderdriftenden Technologiestandards nicht gelöst. Für Unternehmen ist es wichtiger denn je, über Grenzen hinweg Handel treiben zu können. Wie aber sollen unsere Unternehmen krisenfester werden, wenn der Pool an möglichen Partnern von Jahr zu Jahr kleiner wird? Wir sprechen hier nicht von einer fernen Zukunft. Nein, dies passiert tatsächlich bereits heute.
Als Mitglieder der globalen Technologie-Community müssen digitale Unternehmen wie die Software AG Möglichkeiten finden, um andere Unternehmen bei der Bewältigung dieses Problems zu unterstützen. Während die politischen Entscheidungsträger daran arbeiten, beide Seiten der geopolitischen Debatte einzubinden, ist es unsere Aufgabe als Technologieexperten, abweichende Standards wieder zusammenzuführen.
Kluge, zielgerichtete Investitionen in eine schlanke und unabhängige Integrationsschicht zwischen den Systemen auf beiden Seiten des Vorhangs können Unternehmen voranbringen. Wenn wir Unternehmen dabei helfen können, konkurrierende Standards, komplexe Migrationen sowie Multi-Cloud- und hybride Umgebungen in den Griff zu bekommen, kann die Technologiebranche sich auf die Fahne schreiben, dass sie Teil der weltweiten Post-Corona-Lösung war, nicht Teil des Problems.
Innovationsfähigkeit durch strategische Partnerschaften erhöhen
Eine unglaubliche Zahl gibt einen Vorgeschmack, was Unternehmen in den kommenden Jahren bevorsteht: Bis zum Jahr 2025 werden 75 Mrd. Smart Devices in Gebrauch sein. Von derzeit drei Devices pro Kopf wird sich diese Zahl also binnen der kommenden fünf Jahre verdreifachen. Um am Markt überzeugende Smart Devices entwickeln zu können, braucht es eine klare, vom gesamten Unternehmen getragene Digitalisierungsstrategie. Diese Strategie legt den Grundstein für die Erschließung des enormen Potentials dieser Prognose für den eigenen Markt und das eigene Unternehmen.
Viele Firmen stellen sich selbst ein Bein – und verhindern so Innovation
Voraussetzung für den Erfolg smarter Produkte – neben Kosteneffizienz in der Herstellung und Qualität des Endergebnisses – ist, dass sie für den Kunden im Betrieb eine Innovation darstellen. Heute sind erst 0,9% der potentiell IoT-fähigen Geräte als solche umgesetzt. Das heißt erst für wenige Gerätetypen wurden innovative Softwarelösungen entwickelt. Woran liegt das? Sind die Gerätehersteller zu langsam, die am Markt verfügbaren IoT Plattformen für die eigenen Produkte zu nutzen, oder überlassen den wenigen Innovationstreibern, die Hard- und Software aus einer Hand liefern können, das Feld?
Zentrales Hindernis für viele Smart Device Manufacturer bei der Durchführung einer erfolgreichen Digitalisierungsstrategie ist heute das von uns in Kundengesprächen häufig beobachtete „fractured enterprise“. Produzierende Unternehmen stehen sich allzu oft durch ineffiziente interne Abläufe, sowie silohaft getrennter Abläufe und Verantwortlichkeiten Verarbeitung selbst im Weg und verhindern so die Entwicklung von innovativen Lösungen. Häufig wehren sich einzelne Abteilungen mit anderen im Team zu arbeiten, aus Angst, dass eigene Teamgrößen reduziert oder Verantwortungsbereiche eingeschränkt werden könnten.
Die eigenen Stärken kennen, um Potentiale auszuschöpfen
Die unterschiedlichen Abteilungen eines Herstellers sollten diese internen Hürden schnellstmöglich erkennen und überwinden um gemeinsam die Stärken des Unternehmens herauszuarbeiten, um selbst zu einem Innovationstreiber zu werden. Ist einem Unternehmen erst einmal klar erkannt und definiert, in welchem Bereich die größte Expertise der Firma liegt, bietet sich genau hier eine vielversprechende Chance: Wo ein Unternehmen so schnell von der Konkurrenz nicht eingeholt werden kann, lohnt es sich, die Entwicklung maßgeschneiderter Software selbst in die Hand zu nehmen anstelle die Standard-Lösungen „von der Stange“ großer Hersteller einzukaufen und in die eigene Hardware zu implementieren. Umgekehrt ist es ein Trugschluss, dass man mit einer vorhanden IT -Abteilung in kurzer Zeit einen eigene, konkurrenzfähige IoT Plattform entwickeln kann.
Das Stichwort Fertigungstiefe ist hier entscheidend. Viele Unternehmen im Bereich Maschinen- und Werkzeugbau setzten sich seit Jahrzehnten erfolgreich mit dem Thema Fertigungstiefe auseinander. Alles was nicht zur Differenzierung am Markt dient, kann kostengünstiger von Drittanbietern hergestellt werden. Wir beobachten, dass diese Erkenntnisse häufig nicht in die Digitalisierungsstrategien übernommen werden was dazu führt, dass Firmen im Bereich IoT versuchen den gesamt „Stack“ selbst herzustellen. Nach ein bis zwei Jahren wird dann erkannt, dass Entwicklung und vor allem Betrieb einer eigenen IoT Plattform ein sehr arbeits- und kostenaufwendiges Unterfangen ist, welches sich ökonomisch nicht rentiert, wenn nicht eine sehr große Zahl an Kunden und Geräten mit der Plattform betrieben werden. Erst die Skalierung macht eine Cloud-Anwendung profitabel.
Ein erfolgreiche Digitalisierungsstrategie muss daher zunächst auf die Brüche im Unternehmen schauen. Wo werden Komponenten gebaut, die nicht zusammenpassen, wo ist die Fertigungstiefe, gerade bei der Software nicht optimal?
Vertrauen Sie bei der Entwicklung ihrer Smart Devices einem externen Team, das weiß, was es braucht, um Ihre Lösung zum Marktführer zu machen. Innerhalb einer Partnerschaft auf Augenhöhe lässt sich die eigene, interne mit der externen Expertise eines Software-Partners bündeln. Sie setzen die Expertise, die Sie heute schon vom Mark differenziert in Software um, wir bringen die passende, marktführende IoT Plattform als Basis.
Ein IoT-Device inklusive einer passenden Plattform zu entwickeln, setzt einiges an Erfahrung voraus.
„Das Internet der Dinge füllt immer mehr den Alltag der Menschen aus. Vor allem der kommende Mobilfunkstandard 5G wird der IoT-Entwicklung noch einmal einen kräftigen Schub geben. Bereits jetzt sind 27 Milliarden Iot-Devices im Umlauf. Das sind drei Geräte pro Mensch. Bis 2025 soll sich die Anzahl genutzter Iot-Devices auf 75 Milliarden verdreifachen.
Mit Cumulocity IoT unkompliziert zum industriellen Use Case
Der Industriestandort Deutschland ist für seine Ingenieurleistungen im Bereich Maschinen- und Anlagenbau weltweit bekannt. Diese Maschinen digital aufzuwerten und mit Services im Bereich Maintenance, Condition Monitoring oder Prozessoptimierung anzureichern, ist das zentrale Versprechen der Digitalisierung. Dafür gilt es jedoch, in der Regel meist sehr heterogene Maschinenparks mit siloartigen Softwarelösungen zu harmonisieren. Aktuell sind proprietäre Interfaces und Protokolle einzelner Maschinen noch an der Tagesordnung. Diese verhindern eine konsistente Datenhaltung, mit der eine effiziente Datenanalyse in Echtzeit erleichtert wird. Nur mit einer effizienten Methode für das Erheben und Auswerten von Daten wiederum können heutzutage die Produktion und somit die Wirtschaftlichkeit von Industrieunternehmen verbessert werden.
Damit das gelingt und sowohl die Datenerhebung als auch das Monitoring in Echtzeit gewährleistet sind, muss die Operation Technology (OT), die bisher ausschließlich für die autarke und isolierte Steuerung der Industrieanlagen verwendet wird, nun mit der Information Technology (IT) verschmelzen. Ermöglicht wird das durch Cumulocity IoT, eine Plattform, die Maschinendaten standardisiert verarbeiten kann. Die standardisierte, vernetzte Kommunikation ermöglicht einen hohen Detaillierungsgrad in der Fehleridentifizierung und Transparenz von Produktionsabläufen. Mithilfe dieser Informationen und unter Verwendung intuitiver Widgets von Cumulocity IoT lassen sich datenbasierte Entscheidungen treffen, die die Effektivität der Gesamtanlagen steigern.
Voraussetzungen der digitalen Transformation
Industrieunternehmen haben ein hohes Potenzial, ihre Produktion digital zu transformieren. Um Use Cases jedoch schnell und einfach zu erproben, benötigen sie eine intuitive Plattform, die proprietäre Kommunikationsprotokolle vereinheitlicht und standardisierte Schnittstellen für die Vernetzung bietet. Nur so kann der Datenfluss zwischen einzelnen Systemen gewährleistet und Daten für das Monitoring und die Analyse von Prozessen langfristig und konsistent vorgehalten werden. Auch die Verwaltung der Daten sowie die Governance mit einem individuellen Rechtekonzept muss gegeben sein.
Cumulocity als Plattform für den Shopfloor
Cumulocity IoT bietet eine zuverlässige Plattform zur Abbildung industrieller Use Cases. Multiple Schnittstellen erlauben einen schnellen Start von IIoT-Projekten, und Microservices bieten eine individuelle Konfiguration und Abstimmung der Plattform auf den jeweiligen Use Case. Damit lassen sich Legacy-Systeme modernisieren und Silos abbauen. Nehmen wir als Beispiel eine simple Maschinensteuerung. Diese Steuerung sowie das Programm, das die Regelung der Anlage vornimmt (siehe Bild unten), ermöglichen eine Produktion im Hersteller-Ökosystem.
Foto aus einer Machinensteurerung
Darstellung einer Steuerungslogik
Die Optimierung der Produktion sowie die Entwicklung digitaler Services wie dem Condition Monitoring wird durch die nahtlose Integration der Maschinensteuerung über standardisierte Protokolle wie MQTT in Cumulocity IoT ermöglicht. Durch diese Integration wird die Maschinensprache in ein Protokoll übersetzt, das die Daten automatisiert und in Echtzeit in Cumulocity IoT schreibt. Eine solche Integration des bestehenden Maschinenparks sowie der Enterprise Systeme ist das Kernelement der digitalen Transformation in der Industrie.
Integration der Devices in Cumulocity IoT
Visualisierung der Daten in Cumulocity IoT
Für die datenbasierten Entscheidungen werden die Maschinendaten auf einem intuitiven Dashboard in Cumulocity IoT dargestellt. Diese Visualisierung, also das Abbilden des Use Cases in der Plattform, kann mit den Standardmodulen erfolgen, wenn das Projekt eine schnelle Umsetzung erfordert. Bei Bedarf kann die Visualisierung aber auch mit Hilfe individualisierter Widgets optimiert werden.
Visualisierung der Daten in der Plattform
Die Transparenz der Daten sowie die individuell an das Unternehmen angepasste Visualisierung ermöglichen die Integration der Qualitätssicherung in die Produktion und somit die stetige Optimierung des Produktionsprozesses in Echtzeit. Des Weiteren ist Cumulocity IoT eine hervorragende Basis für die Generierung innovativer Geschäftsmodelle. Da die gesamte Softwarearchitektur auf Microservices basiert, können digitale Services stetig erweitert und angepasst werden. Anhand der Analytics Engine können historisch erhobene Daten im Nachhinein mit KI-Algorithmen analysiert und somit neue Erkenntnisse in einem individuellen Widget dargestellt werden.
Schnelleinstieg ins digitale Zeitalter
Industrieunternehmen profitieren auf vielfältige Art von Cumulocity IoT. Die Plattform ist über Schnittstellen mit zahlreichen Systemen kompatibel und ermöglicht eine anschauliche Visualisierung aller relevanten Maschinendaten. Auf diese Weise können Use Cases schnell und einfach erprobt werden. So fallen nicht nur die Digitalisierung und Analyse von Daten deutlich leichter, sondern auch die Reduzierung von Ausfallzeiten sowie die Optimierung wichtiger Unternehmensprozesse.
Um Industrieunternehmen einen Schnelleinstieg in die Welt des Industrial Internet of Things zu ermöglichen, haben wir als Partner der Software AG leichtgewichtige Einstiegspakete entwickelt. Erfahren Sie hier mehr über die IoT-Device Integration und die Cumulocity Widget Entwicklung und loten Sie mit uns in einem kostenlosen Anforderungsworkshop gemeinsam Ihr Potenzial aus.
Mit dem Forschungsprojekt SynErgie ist die Software AG an der größten nationalen Forschungsinitiative zur Energiewende beteiligt. Vor kurzem wurde die erste Förderphase abgeschlossen.
Wie trägt die Software AG zum Klimaschutz bei? Und was hatte sie mit dem Klimagipfel der Vereinten Nationen in Madrid im Dezember letzten Jahres zu tun? Die Antwort lautet: SynErgie. An diesem Forschungsprojekt ist die Software AG zusammen mit über 80 Partnern beteiligt. SynErgie untersucht, wie die Industrie das Stromnetz stabilisieren kann. Denn Sonne, Wind und Wasserkraft liefern zwar genügend Energie, um uns dauerhaft ein angenehmes Leben zu ermöglichen. Aber wir müssen es schaffen, mit ihren natürlichen Schwankungen umzugehen.
Auf dem Weltklimagipfel in Madrid informierte der deutsche Pavillon über die bisherigen Ergebnisse der Kopernikus-Projekte. Sie bilden die größte deutsche Forschungsinitiative zum Thema Energiewende, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Eines davon ist SynErgie. Es befasst sich mit der Nachfrageflexibilität in der Industrie und deren Flexibilitätspotenzial als wesentlicher Stromverbraucher. Denn wenn Fabriken Glas, Papier oder Aluminium herstellen, brauchen sie dafür sehr viel Strom und Wärme. Das Problem: Die zunehmend eingesetzten erneuerbaren Energien schwanken sehr stark, weil die Sonne nicht immer scheint und der Wind nicht immer weht. Eine Lösung könnte darin liegen, die Industrieprozesse an die schwankende Energieversorgung anzupassen. SynErgie untersucht dafür die Schlüsselindustrien, die sehr viel Energie verbrauchen. Doch wie flexibel können die Fabriken überhaupt produzieren? Wenn die Stromnachfrage von Haushalten und Industrie besser aufeinander abgestimmt wäre, würde das allen helfen. Dafür baut SynErgie eine Synchronisationsplattform auf, die die Energieverteilung innerhalb des Produktionssystems steuert und überwacht und hochdynamisch auf die Flexibilitätsanforderungen des Stromsystems reagiert.
Die gesellschaftlichen Auswirkungen dieses industriellen Demand-Side Managements werden in der eigens geschaffenen energieflexiblen Modellregion um Augsburg erforscht.
Vor kurzem nun endete die erste Förderphase des Projektes, das eine beeindruckende Zahl von innovativen Gestaltungsansätzen für ein zukünftiges Energiesystem aufgezeigt hat, dazu unten mehr.
Software AG sorgt für technologische Basis
Der Software AG kam bei dem Projekt eine entscheidende Rolle zu. Damit die identifizierten Flexibilitätspotentiale vermarktet und erbracht werden können, ist eine enge und schnelle informationstechnische Vernetzung aller Marktteilnehmer erforderlich. Die technologische Basis hierfür bildet die sogenannte Energiesynchronisationsplattform, bestehend aus einer zentralen Marktplattform und Unternehmensplattformen der Marktteilnehmer.
In der ersten Förderphase lag der Fokus der Arbeiten der Software AG auf der Marktplattform, mit der Unternehmen ihr Flexibilitätspotential untereinander und über externe Märkte wie die Strombörse handeln können. Die Marktplattform wurde weitestgehend auf Basis von API Management realisiert und bietet den Projektpartnern die Möglichkeit, Mehrwertdienste wie Strompreisprognosen einfach zu vermarkten. Die Anbindung existierender Plattformen wie die Regelleistungsmärkte und die Realisierung der internen Prozesse erfolgte über webMethods Integration Server, der auch Schnittstellen für die Kopplung der Unternehmensplattformen einzelner Partner bereitstellt. Über diese können Unternehmen ihre ermittelten Flexibilitätsangebote inserieren und bei Flexibilitätsbedarf vorhandene Angebote einsehen. Die Inserate wurden dabei in Terracotta DB verwaltet.
Zweite Förderphase hat begonnen
Ihr Schwerpunkt liegt auf der Demonstration in industriellen Pilotanwendungen sowie der Übertragung von Technologien und Lösungen. Es werden deshalb 23 Demonstratoren gemeinsam von Industrie- und Forschungspartnern aufgebaut.
In der zweiten Förderphase intensiviert die Software AG als strategischer Partner ihr Engagement insbesondere auf Seiten der Unternehmensplattform. Hier wird eine Integration von Cumulocity mit den Technologien der ersten Förderphase verfolgt, um die Identifikation, Planung und Erbringung von Flexibilitätspotentialen zu automatisieren. Zur Erprobung der gesamten Energiesynchronisationsplattform werden Unternehmensplattformen bei ausgewählten Unternehmen der Modellregion Augsburg wie der AGCO GmbH (Landmaschinen), ShowaDenko Carbon Holding GmbH (Graphitelektroden), Linde AG (Gase) und MAN SE (Fahrzeug- und Maschinenbau) sowie bundesweit bei energieintensiven Betrieben wie TRIMET Aluminium SE (Aluminiumherstellung) prototypisch ausgerollt. Auf Seiten der Marktplattform wird u.a. der Einsatz von Blockchain und Distributed Ledger Technologien erforscht, realisiert und erprobt. Kann die technische Machbarkeit des Ansatzes in der zweiten Förderphase nachgewiesen werden, soll in einer dritten Förderphase die Überführung in produktive Lösungen für den deutschen Energiemarkt untersucht werden.
Ergebnisse der ersten Förderphase
Das Projekt hat branchenspezifische Schlüsselproduktionsprozesse in allen energierelevanten Industriebranchen in Deutschland auf organisatorische Möglichkeiten zur Energieflexibilisierung untersucht. Das Ergebnis: fehlende finanzielle Anreize stellen das größte Hemmnis für die Energieflexibilisierung dar; Unternehmen mit besonders hohem Energieverbrauch haben ein größeres Wissen über Energieflexibilität; Strompreise spielen aktuell in der Produktionsplanung und -steuerung eine untergeordnete Rolle.
Anhand von industriellen Fallbeispielen konnte gezeigt werden, dass die technische Umsetzbarkeit der erarbeiteten Lösung an Einzelanlagen gut möglich ist. In einem Handlungsleitfaden, der als Webanwendung verfügbar ist, wurden die wesentlichen Erkenntnisse der ersten Förderphase gebündelt.
Mit einer Energiesynchronisationsplattform wurde ein durchgängiges Konzept für den sicheren, standardisierten und automatisierten Energieflexibilitätshandel von der Maschine bis zum Strommarkt entwickelt.
Die Flexibilitätspotenziale in wichtigen Schlüsselproduktionsprozessen und der Grundstoffindustrie wurden identifiziert und aggregiert. Im Rahmen der Energieflexiblen Modellregion Augsburg wurden die Potenziale, Hemmnisse, Auswirkungen und Chancen von energieflexiblen Fabriken ganzheitlich betrachtet. In Zusammenarbeit mit regionalen Industrieunternehmen wurden exemplarische Flexibilisierungsmaßnahmen der Graphitherstellung sowie der Papier- und Maschinenbaubranche identifiziert und modelliert.
Es wurden Handlungsempfehlungen mit Vorschlägen für regulatorischen Änderungen in der Energiepolitik erstellt und an politische Entscheider übergeben.
Veröffentlichungen
Wer sich intensiver mit den Ergebnissen dieses Forschungsprojekts befassen möchte, dem stehen zahlreiche Veröffentlichungen zur Verfügung – auf Deutsch. Davon unter anderem:
Übrigens war die Software AG mit Klotilda Muca und Jens Schimmelpfennig an der Erarbeitung der Richtlinie „Energieflexible Fabrik – Grundlagen“ beteiligt. Das Papier des Verein Deutscher Ingenieure (VDI) zur Identifikation von Energieflexibilisierungsmaßnahmen wird im Laufe des Jahres erscheinen. Es kann schon jetzt bestellt werden unter: https://www.vdi.de/richtlinien/details/vdi-5207-blatt-1-energieflexible-fabrik-grundlagen
Die Richtlinie wird aktuell erweitert. Das nächste Blatt „Energieflexible Fabrik – Identifikation und technische Bewertung“ beschreibt die Vorgehensweise zur Quantifizierung des Flexibilitätspotentials produzierender Unternehmen.
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