von Philipp Lahme | Feb 25, 2019 | Allgemein
Der Erfolg der Einzelhändler wird davon abhängen, wie gut es ihnen gelingt, die Kundenerwartungen zu erfüllen. Branchenführer werden den Weg, geschäftliche Probleme mithilfe digitaler Technologien zu lösen, weitergehen. Die Vorhersage von Kundenentscheidungen wird das Wachstum vorantreiben. Einzelhändler, die nicht bereit sind, sich einer digitalen Transformation zu unterziehen, werden wahrscheinlich auf der Strecke bleiben.
1. Gefühle der Kunden adressieren
Immer mehr Einzelhändler werden über emotionale Differenzierung die Gefühle ihrer Kunden ansprechen. Ein Beispiel dafür ist der Weihnachtsclip von John Lewis, der eine emotionale Bindung an die Marke herstellen soll. Dabei spielt auch Personalisierung eine Rolle. Auch Hyperpersonalisierung (Kontext, Echtzeit) – sowohl der Produkte als auch des Kundenerlebnisses – nimmt der Einzelhandel ins Visier. Hier kann Künstliche Intelligenz (KI) helfen, aber KI basiert auf hochwertigen Daten. Schwierigkeiten bei der Datenverfügbarkeit und Datenerfassung könnten deshalb zu einer großen Einschränkung werden.
2. Ansage an den Igel: Dieses Mal gewinnt der Hase
Im Einzelhandel dreht sich alles um Geschwindigkeit: Kunden sind immer weniger bereit zu warten, die Messlatte liegt immer höher. Das betrifft auch interne Abläufe, schnelle Reaktionen sind gefragt. Zusätzlich zu Investitionen in Robotic Process Automation, als ein Schritt in Richtung vollständige Prozessautomatisierung, wird der Einzelhandel prüfen, ob er Echtzeit-Analytics nutzen kann, um auf Vorgänge beim Kunden und in seinen Lieferketten und Läden zu reagieren. Außerdem wird die Branche daran arbeiten, KI und Maschinenlernen zu operationalisieren, um damit einen tatsächlichen Nutzen zu erzielen.
3. Welche Risiken birgt das IoT?
Das Internet der Dinge ist im Einzelhandel der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft – mag sein. Aber es birgt auch Risiken: Viele Einzelhändler haben Sicherheitsbedenken und sehen Gefahren in der Komplexität und der Anbindung der vorhandenen IT-Landschaften. Das wird die Einführung noch für eine gewisse Zeit verzögern. Smarte Händler werfen einen Blick über den Tellerrand, sie informieren sich, wie man in anderen Branchen vorgeht und streben ausfallsichere Infrastrukturen (Carrier-Grade-Security) an, die von zuverlässigen Anbietern bereitgestellt werden.
4. Niemand lebt auf einer Insel
Partnernetzwerke werden komplexer. Partnerschaften sind eine Möglichkeit, Umsätze zu steigern und sich vom Wettbewerb zu differenzieren: Die Zusammenarbeit von Amazon mit der britischen Supermarktkette Morrisons, bei der die Märkte als lokale Verteilzentren fungieren, ist nur ein Beispiel. Die US-Supermarktkette Kroger und die kanadische Supermarktkette Sobeys haben ihr Online-Lebensmittelgeschäft an Ocado outgesourct, und der niederländische Supermarkbetreiber Ahold arbeitet mit Blue Apron, einem Anbieter von Kochboxen, zusammen. Solche Partnernetzwerke werden umfangreicher und komplexer, und damit steigt die Bedeutung des API-Managements.
5. Trennung von Frontend und Backend: Headless Commerce
Die Gewinner unter den Einzelhändlern werden feststellen, dass sie ihre Backoffice-Systeme von den Kunden-Touchpoints entkoppeln müssen, wenn sie innovativ sein wollen. Dieser sogenannte „Headless Commerce“ bietet den Spielraum, die Customer Journey im Frontend anzupassen und zu verbessern, ohne die Backend-Systeme zu verändern. Die Software AG-Studie zur Digitalisierung im Einzelhandel 2018 beleuchtet diesen Ansatz, bei dem digitale Champions „Integrationsplattformen von Drittanbietern [nutzen], um digitale Plattformen von Änderungen abzuschirmen und so deren Erweiterungsmöglichkeiten zu verbessern und die Implementierung zu beschleunigen.“
Weitere Informationen zur Digitalisierung im Einzelhandel finden Sie hier.
von Gabriele Müller-Steinhagen | Okt 2, 2018 | Allgemein
Die digitale Transformation verändert die Produktherstellung, den Vertrieb, die Auslieferung und den Service. Dieser Wandel zwingt Unternehmen, bei der Ausführung von Geschäftsprozessen, bei Managementmethoden und vor allem bei Informationssystemen neue Wege zu gehen. Die Software AG beschäftigt sich in einer Online-Konferenz zum Produkt-Release 2018 intensiv mit den Zukunftstechnologien, die unsere Welt verändern.
Digitalisierungsexperten der Software AG präsentieren im Oktober ihre Ideen für die Zukunft von IoT, Advanced Analytics und Machine Learning – und das in einer kompakten Online-Veranstaltung. Diese ist gleichzeitig der erste gemeinsame öffentliche Auftritt des neuen CEO, Sanjay Brahmawar, mit dem CTO, Dr. Wolfram Jost. Beide Sprecher werden in Vorträgen die Vision, die Strategie und die Produktplanung der Software AG für das kommende Jahr erläutern. Sie stellen ihre Perspektiven vor, geben Einblicke in die Technologien, die hinter der Digitalisierung stehen, und diskutieren, wie die neuen Produktfunktionen und Angebote der Software AG sich in das Anforderungsbild der digitalen Welt einfügen.
Darüber hinaus werden Interessenten in der Konferenz über die neuesten Produkt-Updates, innovative Funktionen und Verbesserungen, Produktfahrpläne und Produktstrategien der Software AG informiert.
Release-Neuigkeiten gibt es zu den Produkten
- Adabas & Natural
- Cumulocity IoT
- Alfabet
- Digital Business Platform
- Apama
- Terracotta
- ARIS
- webMethods
Live dabei sein
Die Veranstaltung findet an drei aufeinanderfolgenden Tagen zu unterschiedlichen Uhrzeiten statt. Teilnehmer können den Termin auswählen, der ihnen am besten passt: Für alle, die beispielsweise in Berlin oder London sitzen, ist der Termin am Dienstag, den 9. Oktober, geeignet. Für New York oder São Paulo ist Mittwoch, der 10. Oktober, der passende Termin. Interessenten, die in Singapur, Tokyo oder Sydney teilnehmen möchten, melden sich für den Termin am Donnerstag, den 11. Oktober, an.
Kurzweilig und kompakt informieren die Experten der Software AG über die neuesten Produktfunktionen, Angebote und Technologien, die alle eines gemeinsam haben: Sie machen unseren Arbeitsalltag leichter.
Weitere Informationen, das Programm der Veranstaltung sowie die Möglichkeit, sich kostenlos zur Konferenz anzumelden, finden Sie hier.
von Bärbel Strothmann-Schmitt | Jul 17, 2018 | Allgemein
Viele Unternehmen in Deutschland nutzen noch Stift und Papier, um ihre Güter zu managen. Dominik Temerowski, Head of Strategic Partners in der Digital Division der T-Systems, stellte bereits im Mai auf der IoT Innovation Tour 2018 die Cloud of Things vor: eine Lösung zur Verwaltung und Steuerung von Geräten. Im September wird die Tour mit Terminen in Düsseldorf, Wien und Zürich fortgesetzt. Einen Einblick in die wichtigsten Funktionen der Cloud of Things wie Asset Tracking und Machine Monitoring gewährt uns Dominik Temerowski im Interview.
Herr Temerowski, ein Angebot von T-Systems ist die Cloud of Things. Worum handelt es sich bei diesem Angebot und welche Möglichkeiten bietet es Unternehmen?
Die Cloud of Things ist eine unserer beiden Plattformen für IoT-Lösungen zum Verwalten und Steuern von vernetzten Geräten und Dingen. Wir bieten unseren Kunden einen One Stop Shop, also alles aus einer Hand – inklusive Device, Connectivity, Security, Cloud of Things, sowie den Consulting- und Integrationsleistungen. Über unsere angebotenen IoT-Bundles machen wir unseren Kunden die Digitalisierung sehr einfach. Er erhält von uns ein physisches Paket inklusive IoT-Device, loggt sich dann auf der Cloud of Things ein, verknüpft seine wertvollen Güter oder Maschinen online mit diesem Device und bringt das Device dann physisch an dieses Gut oder an der Maschine an. Das Device sammelt Sensordaten von verschiedenen Maschinen, die dann in der Cloud of Things visualisiert für den Kunden dargestellt und ausgewertet werden, sodass er basierend auf diesen Auswertungen und Erkenntnissen handeln kann.
Was ist der Vorteil von einem solchen Komplettpaket?
Wir wollen die Digitalisierung für unsere Kunden möglichst einfach machen. Wir erleben immer wieder, dass viele Kunden sich aus unterschiedlichsten Partnerlösungen ihre IoT-Lösung zusammenbauen müssen, was oft sehr komplex ist. Unternehmen müssen sich dabei für ein Device, für eine Plattform und vieles mehr entscheiden. Wir verkürzen diesen Prozess und bieten ihnen die größtmögliche Einfachheit. Unser Komplett-Sorglos-Paket ist sofort einsatzbereit. Dadurch erleichtern wir unseren Kunden den Schritt in die Welt des Internet of Things.
Welchen Herausforderungen müssen sich Unternehmen in Bezug auf Güter stellen und wie hilft ihnen das Komplett-Sorglos-Paket dabei, diese zu meistern?
In Deutschland gehen jedes Jahr 10 Prozent aller teuren Güter verloren und aufgrund von Diebstählen entstehen Schäden in Millionenhöhe. Solche Verluste sind häufig nicht von der Versicherung gedeckt. Ein weiteres Problem ist, dass sehr viele Unternehmen ihre wertvollen Güter immer noch mit Papier und Bleistift managen – also nicht digital erfassen. Abgesehen davon, dass das ein riesiger Aufwand ist, sind die Informationen nicht immer aktuell und für alle einsehbar. T-Systems hat sich die Frage gestellt, wie man Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Prozesse unterstützen kann und hat daraufhin ein IoT-Bundle – basierend auf der IoT-Plattform Cloud of Things – auf den Markt gebracht: Mithilfe von Asset Tracking kann der Verlust von Gütern reduziert werden. Im Falle eines Diebstahls können Unternehmen ihre Assets nachverfolgen und gegebenenfalls die Strafverfolgung unterstützen. Außerdem können sich Unternehmen in der Cloud of Things den Onlinekatalog über ihre wertvollen Güter immer aktuell darstellen lassen. Sobald ein Asset mit einem Device verbunden und in der Plattform eingepflegt ist, erhält man Informationen über das Kaufdatum und erfährt, um welches Gut es sich handelt und wo es sich gerade befindet. Das bedeutet, Unternehmen können von einem Standort aus alle ihre Assets deutschlandweit transparent machen und den aktuellen Zustand abrufen.
Bei der Datenerfassung von Maschinen spielen auch die Themen Wartung und Instandhaltung eine wichtige Rolle. Sind diese Aspekte ebenfalls Teil Ihres Bundles?
Bei unserem IoT-Bundle Asset Tracking liegt der Fokus vor allem auf der Tracking-Funktion. Alles rund um Wartung und Instandhaltung behandelt unser Bundle „Industrial Machine Monitoring“. Das spielt vor allem dann eine große Rolle, wenn es sich um Fertigungs- und Produktionsmaschinen handelt, da ein Stillstand einer Maschine Produktionsausfälle zur Folge hat. Dieses Device wird über Standardschnittstellen an Maschinen angeheftet und erlangt über Standardprotokolle Informationen über den Zustand einer Maschine. Diese überträgt es anschließend in die Cloud of Things, sodass Unternehmen einen Überblick darüber erlangen, wie es um all ihre Produktionsmaschinen steht. Mithilfe dieses Bundles erfahren Unternehmen also rechtzeitig, wenn eine Maschine gerade Probleme hat, und können zeitnah einschreiten, die Maschine reparieren und warten. So werden auch Wartungskosten und Ausfallzeiten gesenkt und die Lebenszeit der Maschine verlängert.
Welche Rolle spielt bei diesen Bundles die Partnerschaft mit der Software AG und wie ist die Zusammenarbeit zustande gekommen?
Die Kooperation mit der Software AG ist für uns strategisch wichtig, da sie uns die IoT-Plattform von Cumulocity zur Verfügung stellt. T-Systems hat sich für die Software AG entschieden, weil sie ein verlässlicher Partner ist, um gemeinsam Innovationen für den sich entwickelnden IoT-Markt zu schaffen. Das ist mir persönlich sehr wichtig, da die erfolgreiche Digitalisierung unserer Industrie direkten Einfluss auf die Zukunft unserer Kinder hat. Das heißt, es geht neben Wettbewerbsfähigkeit auch um die Attraktivität von Arbeitsplätzen in Europa. Es macht mir großen Spaß, gemeinsam mit der Software AG Unternehmen bei dem Schritt in die IoT-Welt zu begleiten.
Treffen Sie Dominik Temerowski und weitere Sprecher auf unserer IoT Innovation Tour live in Düsseldorf, Wien und Zürich. Weitere Informationen zu der Partnerschaft von T-Systems und der Software AG erhalten Sie hier.
von Byung-Hun Park | Apr 18, 2018 | Events
Die Software AG macht mit ihrer IoT Innovation Tour im Mai in Stuttgart, München und Hamburg Station. Im September folgen dann Düsseldorf, Wien und Zürich. Das Programm liefert Business- und IT-Verantwortlichen Antworten auf Fragen wie: Wohin bewegt sich das Internet der Dinge (IoT)? Und welche Geschäftschancen eröffnen sich dadurch? Erfahrungsberichte von Anwendern aus Industrie, Logistik und Handel rücken erfolgreiche IoT-Lösungen in den Fokus. Show-Cases zeigen, wie die Umsetzung in die Praxis funktioniert. Zusätzliche Starthilfe und richtungsweisende Impulse verspricht die Podiumsdiskussion mit Analysten, Experten und Partnern wie beispielsweise Capgemini. Ein Business Lunch bietet Entscheidern die Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Die Aussicht auf effizientere Fertigungsprozesse, weniger Kosten, eine stärkere Kundenbindung sowie neue „smarte“ Geschäftsmodelle nimmt für Unternehmen konkrete Züge an – auf der IoT Innovation Tour 2018 mit Stopps in Stuttgart (16. Mai), München (17. Mai), Hamburg (24. Mai), Düsseldorf (13. September), Wien (19. September) und Zürich (26. September). Die Software AG stellt jeweils kompakt an einem Vor- bzw. Nachmittag das nötige Rüstzeug vor, mit dem Firmen eine IoT-Strategie entwickeln und umsetzen können.
Werner Rieche, President DACH der Software AG, stimmt vor Ort auf die aktuellen Industrie-4.0-Trends und -Innovationen ein. Anwender aus Industrie, Logistik und Handel demonstrieren live, wie sie IoT-Lösungen und -Projekte bereits erfolgreich einsetzen, darunter Sensor-Technik Wiedemann, Spezialist für Mikro- und Leistungselektronik, sowie Trackerando, ein Anbieter maßgeschneiderter GPS-Lösungen. Auch Dell, Software AG Partner für Edge Computing, und Pepperl+Fuchs (P+F), Hersteller für elektronische Komponenten und Sensoren, stellen gemeinsam leicht gemachtes IoT Prototyping vor.
IoT zum Anfassen
Den Fortschritt zum Greifen nah erleben Besucher anhand von vier Show-Cases zur Cumulocity IoT Plattform. Die erste Demo, basierend auf einer Kooperation mit Dell, veranschaulicht, wie Edge-Analytics funktioniert und warum die Technologie ein Muss für jede Industrie-4.0-Architektur ist. Wie der schnelle Einstieg in die IoT-Services funktioniert, zeigt der zweite Show-Case „IIoT in a Box“. Das vorkonfigurierte, vollständig integrierte IoT-Paket entstand in Kooperation mit Pepperl+Fuchs und dient dazu, vernetzte Fertigungsprozesse zu optimieren. Wertvollen Anschauungsunterricht liefert zudem die dritte Demo zur IoT-Logistik, die auf der Plattform Cumulocity IoT basiert. Darin geht es im Rahmen der Echtzeit-Überwachung einer Supply-Chain um die End-to-End Visibility. Bei Show-Case Nummer vier „IoT Coffee to go“ von nterra sorgen die Prozessexperten mit einem an die Cloud angeschlossenen Kaffeeautomaten für wache Blicke.
Wie sich IoT-Projekte schnell realisieren lassen
Weitere Impulse bietet die Podiumsdiskussion „Wie starte ich erfolgreich ein IoT-Projekt?“, in der die Referenten, Experten und Partner wie beispielsweise Capgemini ihre umfassende Projekterfahrung einbringen. Beim Business Lunch und Networking können Besucher ihre frisch gewonnenen Eindrücke vertiefen.
Die sechs Stopps der IoT Innovation Tour 2018 auf einen Blick:
- Stuttgart, 16. Mai, Camino Hotel
- München, 17. Mai, Leonardo Royal Hotel
- Hamburg, 24. Mai, east Hotel
- Düsseldorf, 13. September, Hyatt Regency
- Wien, 19. September, Sky Stage, Tech Gate Vienna
- Zürich, 26. September, Park Hyatt Zurich
Weitere Informationen und die Möglichkeit, sich kostenlos anzumelden, finden Sie hier.