Umhüllt von Datenströmen und zartem Kakaoduft

Umhüllt von Datenströmen und zartem Kakaoduft

Im Rahmen des Forschungsprojekts EVAREST durfte ich die Schokoladenfabrik Lindt in Aachen besichtigen.

Tak, tak, tak, tak. Die Verpackungsmaschine in der Schokoladenfabrik rattert unermüdlich und  schafft 550 Tafeln in der Minute. So schnell kann ich gar nicht gucken. Zuerst wird die Tafel in hauchdünne Alufolie verpackt und dann mit dem bedruckten Karton umwickelt.  „Lindt Excellence 70% Cacao“ steht auf der Verpackung. Ab und zu fällt eine Tafel Schokolade in einen Korb. Fehler, aber der ist so unauffällig, dass ich erst mal nachfragen muss, warum die Tafel nicht weiter den Weg in den Karton findet. „Nicht korrekt gefaltet“, stillt der Werksarbeiter meine Neugierde. Bei Lindt herrschen hohe Qualitätsstandards. Bei der kleinsten Abweichung von der Norm wird aussortiert und gegebenenfalls nochmal eingeschmolzen.

Ich stehe mitten im einzigen deutschen Werk von Lindt, bewundere die hochmodernen Produktionsanlagen und nehme den zarten Kakaoduft wahr, der unaufdringlich in der Luft liegt. Manch einer beneidet mich um meine Mitwirkung im Forschungsprojekt EVAREST. Anlässlich des ersten Konsortialmeetings hat uns der Anwendungspartner Lindt zur Werksbesichtigung eingeladen. Der Besuch der Produktionshallen soll den Projektpartnern dabei helfen, bei aller „Datentheorie“ ein Gespür für den Anwendungsfall zu entwickeln.

Die Lindt & Sprüngli AG ist ein international tätiger Schweizer Schokoladenhersteller mit Sitz in Kilchberg (ZH) in der Schweiz. Die Gründung geht auf das Jahr 1898 zurück. 14.570 Mitarbeiter zählte die Unternehmensgruppe im Jahr 2018, die weltweit einen Umsatz von 4 313,2 Mrd. Schweizer Franken erwirtschaftet. Neben einer Vielzahl verschiedenster Tafelschokoladen stellt sie auch Pralinen her.  Dazu kommen saisonale Produkte wie Weihnachtsmänner oder Osterartikel.  Insgesamt wurden 2018 2.523 unterschiedliche Produkte produziert. Lindt ist in Deutschland mit einem sehr breit aufgestellten Schokoladensortiment auf dem Markt. Deutschland ist das Heim des Goldhasen und der gesamten Hohlfigurenproduktion für die Lindt & Sprüngli Gruppe.

Worum geht es bei dem vom BMWi geförderten Projekt EVAREST? In der Lebensmittelproduktion fallen massenhaft Daten an. Auf der Kakaoplantage, beim Transport und in den Fabrikhallen zählen, messen und sammeln Maschinen und Anlagen alle möglichen Werte. Von der Qualität der Rohware, über die saisonale Verfügbarkeit der Zutaten bis zur aktuellen Marktnachfrage. Wie viele Kakaobohnen ernten Bauern wann und wo? Wie steht es um die Qualität der Bohnen? Und welche Sorten ergaben besonders gute Schokolade. Analysen liefern eine Fülle von Informationen, Codes aus Zahlen und Buchstaben geben Auskunft über Rohstoff, Herkunft, Zuliefererketten, Qualitätskontrolle und Nachfrage. Diese Daten nutzen bisher nur der Bauer, der Lieferant und der Fabrikant vor Ort: jeder allein für sich, um jeweils seinen kleinen Teil der Kette im Auge zu behalten.

Gruppenfoto

Branche profitiert von Rohstoffdaten

Die Lebensmittelindustrie  will aus Datenströmen eine zusätzliche Einnahmequelle für Erzeuger und Hersteller schaffen. Aber auch für andere sind solche Daten aufschlussreich, erst recht, wenn die Informationen verknüpft werden. Weiß z. B. der Hersteller edler Schokolade früh über Qualität und Umfang der Kakaoernte Bescheid, kann er seinen Einkauf besser planen – etwa, wenn Bohnen bestimmter Güter absehbar knapp werden. Auch Finanzfachleute würden profitieren und könnten früh und fundierter Preisentwicklungen für Rohstoffe voraussagen. Solches Wissen ist bare Münze wert.

Das Projekt EVAREST hat im Januar 2019 begonnen. Ziel ist die Entwicklung und Verwertung von Datenprodukten als Wirtschaftsgut im Ökosystem der Lebensmittelproduktion. Als Basis soll eine offene technische Datenplattform geschaffen werden, die über Unternehmensgrenzen hinausgeht. Ferner werden  ökonomische und rechtliche Nutzungskonzepte entwickelt. „Die globale Serviceplattform wird auf Software der Software AG aufsetzen. Sie wird Produkte, Anlagen, Systeme und Maschinen verbinden und damit die Analyse und Verwertung von IoT-Daten in einem globalen Ökosystem ermöglichen“, sagt  Andre Litochevski aus dem Bereich Research, der seitens der Software AG für das Projekt verantwortlich ist. Zum Projektkonsortium gehören neben der Software AG und Lindt das DFKI als Konsortialführer, die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI), das Forschungsinstitut für Rationalisierung e.V. (FIR) an der RWTH Aachen und die Universität des Saarlandes.

Mit Kittel und Haube

Während der Werksbesichtigung lernen wir, wie sensibel die Schokoladenproduktion ist:  So spielt zum Beispiel die Temperatur in den Hallen eine große Rolle. Weicht die Temperatur der Schokoladenmasse nur um einen halben Grad ab – und je nach Produktionsstufe muss sie mal kühler oder mal wärmer sein, – verliert die Schokolade entweder ihren Glanz oder ist nicht mehr aus den Gießformen herauszubekommen.

Hygiene ist oberstes Gebot in der Schokoladenfabrik. Ohne Kittel und weiße Haube, für die Männer sogar Bartschutz, geht in den Produktionshallen gar nichts. Immer wieder passieren wir auf dem Weg zum Besprechungsraum oder in die Kantine Hygienestationen, wo wir unsere Hände waschen und desinfizieren und nach neuen Hauben greifen.

Auch der Arbeitssicherheit wird in der Produktion oberste Priorität eingeräumt. Bereits vor Jahren wurde an sämtlichen Produktionsstandorten ein entsprechendes „Health- & Safety“-Programm implementiert. Die Einhaltung der Ziele wird kontinuierlich überprüft. Unsere Besuchergruppe wird z. B. sehr konsequent gebeten, den Handlauf an der Treppe zu benutzen. Gebotsschilder weisen zusätzlich darauf hin. Es könnte sich ja Kakaobutter auf die Schuhsohle verirrt haben und die Treppe zur gefährlichen Rutschbahn machen.

Im Rahmen des Konsortialtreffens in Aachen wurden die Ergebnisse einer von den Partnern FIR und AMI konzipierten Umfrage vorgestellt. Diese wird als Input zum Status quo der Digitalisierung der industriellen Lebensmittelproduktion genutzt. Außerdem wurden während eines Workshops verschiedene Werte und Anforderungen für zukünftige Stakeholder des Ökosystems EVAREST entwickelt. Neben der Analyse von bestehenden und der Konzeption von zukünftigen Datenströmen in der Produktion wurden bereits Möglichkeiten zur Repräsentation von Datenprodukten sowie die Einsatzmöglichkeiten von Smart Contracts zur Absicherung von Datenprodukten im Ökosystem untersucht.

Und übrigens: Wer glaubt, neidisch auf meinen „Schokoladentag“ sein müssen,
den muss ich enttäuschen: Ich esse keine Schokolade

www.evarest.de

Teilen:
Gibt IoT dem Handel neue Möglichkeiten für die Zukunft?

Gibt IoT dem Handel neue Möglichkeiten für die Zukunft?

In den letzten Jahren hat sich der Handel stetig weiterentwickelt. Vor einigen Jahren kam der Katalog- und Versandhandel hoch – heute boomt das Geschäft im Internet. Kunden erwarten eine ständige Verfügbarkeit und eine breite Produktauswahl. Hier kann das klassische Einzelhandelsgeschäft nur schwer mithalten. Allerdings können sich auch Onlinehändler nicht entspannt zurücklehnen. Worauf sie sich in Zukunft einstellen müssen, beleuchtet der folgende Beitrag.

Ähnlich wie im Bank- und Finanzwesen werden sich auch im Einzelhandel geringe oder gar fehlende Investitionen in Technologie rächen. Die veraltete Software kann beispielsweise zusammenbrechen, das Geschäft behindern und Händler können so ihre Marktanteile verlieren. Das amerikanische Marktforschungsunternehmen RSR stellte bereits im letzten Jahr fest: „Wer in den letzten 20 Jahren zwei Prozent des Umsatzes oder weniger in IT investiert hat, ist unterinvestiert. Das ist heute wahrscheinlich die größte Bedrohung für jedes Geschäft.“ Dem britischen Online-Supermarkt Ocado beispielsweise steht laut Medienberichten eine feindliche Übernahme bevor. Doch wer wird das Rennen machen und die Technologie und die Kunden von Ocado übernehmen? Wer hat rechtzeitig erkannt, dass Technologie der Schlüssel für die Zukunft des Handels ist? Und wer hat genügend Geld in den Taschen: Amazon, Microsoft, JD.com oder Alibaba?

Die Existenzangst wächst

Die Konkurrenz am Markt wird immer größer. Laut einer Studie des Handelsverbands Deutschland (HDE) beherrscht beispielsweise Amazon fast die Hälfte des deutschen Onlinehandels, wodurch klassische Versandhäuser vom Markt verdrängt werden. Hinzu kommt der sogenannte „neue Handel“: Onlinehändler aus China wie JD.com oder Alibaba wollen den Markt in Europa und auch Nordamerika erobern. Es sind zwar noch keine Details bekannt, wie der Auftritt aussehen wird – vielleicht tritt der Händler als Marke direkt auf, möglicherweise übernimmt er eine vorhandene Marke. Wahrscheinlich wird er jedoch als Service-Provider für einen etablierten Händler oder eine etablierte Marke auftreten und „Retail as a Service“ anbieten.

Eines ist sicher: Sobald es neue Schlagzeilen zu Datenlecks gibt, wird die Technikskepsis der Konsumenten wachsen und sie werden sich um den Schutz ihrer persönlichen Daten sorgen. Das könnte die Einführung neuer Technologien wie beispielsweise IoT bremsen. Um den Endkunden die Angst zu nehmen, müssen Unternehmen bei der Auswahl von Lösungen viel mehr Wert auf Technologien legen, die ein hohes Sicherheitsniveau bieten.

Predictive Shopping als Zukunftsmodell

Mit der fortschreitenden Digitalisierung werden auch Zukunftsvisionen wie beispielsweise „Predictive Shopping“ immer realistischer. Jenseits des Abo-Commerce bietet Predictive Shopping einem Händler die Möglichkeit, die Verkaufshistorie eines Kunden zu analysieren. Er bekommt die Möglichkeit dem Kunden ein Produkt vor die Haustür zu stellen, bevor dieser überhaupt auf den Gedanken kommt, dass er es brauchen könnte. Wird sich dies als extreme Form der Personalisierung etablieren? Und hat Predictive Shopping das Potenzial, dem Händler, der als erster damit auf den Markt kommt, ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal und somit einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen? Beides ist zu diesem Zeitpunkt schwer abzusehen. Es hängt davon ab, ob die Endkunden neuen Technologien und den Handelsunternehmen in Bezug auf die Datensicherheit ausreichend vertrauen, um ein solches Modell möglich zu machen.

2018 war ein aufregendes Jahr für den Handel und auch 2019 werden disruptive Technologien für Wirbel in der Branche sorgen. Gartner prognostiziert sogar, dass im Handel die Wahrscheinlichkeit eines radikalen Wandels am größten ist.

Mehr zur Digitalisierung im Einzelhandel lesen Sie hier.

Teilen:
Wie IoT den Verkehr revolutionieren kann

Wie IoT den Verkehr revolutionieren kann

Es stinkt in deutschen Großstädten. Umtauschaktionen für ältere Diesel und Hardwarenachrüstungen sollen die Luft wieder sauberer machen und drohende Fahrverbote abwenden. Doch auch die Digitalisierung kann dabei helfen, den Verkehr umweltfreundlicher und effizienter zu gestalten. Innovative Projekte aus dem öffentlichen Nahverkehr und der Logistik zeigen, wohin die Reise geht.

Die deutschen Autofahrer sind verunsichert. Vor allem, wer einen Diesel hat, muss sich derzeit Gedanken darüber machen, ob er künftig damit noch in die Stadt fahren darf. Dass man etwas gegen die hohe Feinstaubbelastung tun muss, ist klar. Denn schließlich geht es dabei um unser aller Gesundheit – und die unserer Kinder. Fahrverbote würden jedoch viele Verbraucher und Unternehmen schmerzhaft treffen. So warnt zum Beispiel der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV), dass Speditionen und Paketlogistiker trotz moderner Fahrzeugflotten ihren Versorgungsauftrag für den innerstädtischen Handel und die Wohnbevölkerung dann nur noch eingeschränkt erfüllen können. Während Politiker und Autohersteller um Lösungen ringen, lohnt es sich, einen Blick auf innovative Mobilitätskonzepte zu werfen. Denn auch die Digitalisierung kann dabei helfen, den Verkehr effizienter zu gestalten und die Luftqualität zu verbessern.

Emissionen im öffentlichen Nahverkehr kontrollieren

Wie sich dies bewerkstelligen lässt, zeigt das Beispiel einer europäischen Metropole. Sie hat in einem IoT-Projekt damit begonnen, ihre Busse mit einem Filtersystem nachzurüsten, das den Ausstoß von Rußpartikeln und Stickoxiden reduzieren soll. Um die Effizienz der Filter zu kontrollieren, messen Sensoren kontinuierlich die Emissionen und übertragen die Daten an eine zentrale IoT-Plattform. Über GPS-Module in den Fahrzeugen lässt sich zudem verfolgen, wo sich ein Bus gerade befindet und welche Strecke er fährt. So kann die Stadt jederzeit kontrollieren, wie viele Schadstoffe die Busse zu welcher Zeit an welchem Ort ausstoßen. Die Sensor-Daten geben darüber hinaus Aufschluss, in welchem Zustand sich ein Filtersystem befindet und wann es gewartet werden muss. Außerdem kann das Nahverkehrsunternehmen anhand der GPS-Informationen feststellen, wo und zu welchen Zeiten es auf der Strecke häufig zu Staus und Verspätungen kommt. So ist es in der Lage, Routen entsprechend zu optimieren. Bis 2021 sollen mehr als 5000 Busse des öffentlichen Nahverkehrs in das Projekt eingebunden sein.

Den Kraftstoffverbrauch in der Flotte senken

Auch beim Flottenmanagement in der Logistik kann IoT dazu beitragen, die Umweltbelastung zu reduzieren. Dabei helfen zum Beispiel Telematiksysteme. Bisher kennt man sie vorwiegend aus dem Bereich der KFZ-Versicherung. Wer einen Telematiktarif nutzt, kann durch umsichtiges Fahrverhalten seine Versicherungskosten deutlich reduzieren. Dafür erklärt er sich bereit, Echtzeitdaten aus dem Fahrzeug an den Versicherer zu übertragen. Diese Daten sind zum Beispiel Informationen über das Brems- und Beschleunigungsverhalten sowie die Fahrgeschwindigkeit. Solche Daten lassen sich im Flottenmanagement auch dazu einsetzen, den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Indem Logistik-Unternehmen die Echtzeitinformationen aus dem Fahrzeug auf einer IoT-Plattform auswerten, können sie erkennen, wo und wie sich das Fahrverhalten kraftstoffoptimierter gestalten lässt. Fahrer erhalten anschließend entsprechende Trainings.

So sparen die Flottenbetreiber langfristig Kosten und reduzieren gleichzeitig die Schadstoff-Emissionen. Außerdem können sie anhand der Daten auch den Gesundheitszustand der Fahrzeuge überwachen. Dadurch wissen sie genau, wann welche Fahrzeugteile gewartet werden müssen, und können Ausfälle vermeiden.

E-Fahrzeuge besser einsetzen

Um den Verkehr sauberer zu machen, werden künftig in der Logistik zunehmend E-Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Auf der internationalen Messe IAA Nutzfahrzeuge in Hannover präsentierten dieses Jahr fast alle großen Hersteller emissionsfreie LKWs mit Elektroantrieb. Um Fahrten besser planen zu können, spielt IoT eine wichtige Rolle. Anhand von Echtzeitdaten aus dem Auto wissen Logistik-Unternehmen zum Beispiel jederzeit, welchen Ladezustand und welche Reichweite ein Fahrzeug hat. Mithilfe von Umgebungsdaten können sie ermitteln, ob und wo es auf der geplanten Route Ladestationen gibt. Das ermöglicht es ihnen, die Fahrzeuge optimal einzusetzen und für reibungslose Abläufe zu sorgen.

Dass die Elektrifizierung des Güterverkehrs kommen wird, zeigt auch das vom Bundesumweltministerium geförderte Pilotprojekt Elektro-Highway. Auf der A5 zwischen Frankfurt und Darmstadt soll die erste Autobahnstrecke für E-LKWs entstehen. Auf einem fünf Kilometer langen Abschnitt werden derzeit 231 Masten aufgestellt und Oberleitungen gespannt, die die Lastwagen beim Fahren mit Strom versorgen. Ab Januar 2019 soll die Strecke als Feldversuch in Betrieb gehen. Zwei weitere Teststrecken auf der A1 bei Lübeck und der B462 in Baden-Württemberg sind geplant.

Verfügbarkeit beim Carsharing planen

Ein weiteres Mobilitätskonzept, um den Verkehr in Städten zu reduzieren und damit die Luftqualität zu verbessern, ist Carsharing. Anbieter haben jedoch häufig das Problem, dass sie die Verfügbarkeit der Fahrzeuge schlecht planen können. Auch hier bieten IoT-Technologien eine einfache Lösung. Indem Carsharing-Unternehmen Daten aus den Fahrzeugen und dem Buchungssystem auf einer zentralen Plattform auswerten, sehen sie, an welchen Stationen zu welchen Zeiten wie viel Andrang herrscht. Das hilft ihnen dabei, ihre Flotte bedarfsgerecht zu disponieren. So können sie dafür sorgen, dass zu den Stoßzeiten an den stark nachgefragten Orten stets ausreichend viele Fahrzeuge bereitstehen. Das steigert die Kundenzufriedenheit und führt zu mehr Akzeptanz der Angebote.

Fazit

Die Schadstoffbelastung zu reduzieren, geht uns alle etwas an. Doch es müssen nicht gleich Fahrverbote sein. Die oben genannten Beispiele zeigen, wie man mithilfe von IoT Emissionen kontrollieren, reduzieren und die Luftqualität verbessern kann. Auch Carsharing-Angebote und Elektromobilität lassen sich durch intelligente Datenanalysen optimieren. Das sind nur einige Möglichkeiten, wie die Digitalisierung den Verkehr sauberer und effizienter machen kann. Mit innovativen Konzepten und einer guten IoT-Plattform lässt sich noch viel bewegen.

Mehr zum Thema IoT in der Logistik erfahren Sie hier.

Teilen:
Der Deutsche Logistik-Kongress 2018 in Bildern

Der Deutsche Logistik-Kongress 2018 in Bildern

Der 35. Kongress der Bundesvereinigung Logistik (BVL) fand vom 17.-19. Oktober 2018 unter dem Motto „Digitales trifft Reales“ in Berlin statt. Rund 3.400 Fachbesucher, 200 Aussteller und 180 Fachjournalisten trafen sich in Berlin, um sich von den Keynotes hochkarätiger Logistik-Akteure inspirieren zu lassen und sich an den Ständen der Aussteller live davon zu überzeugen, wie die Digitalisierung die Logistik ganz konkret nach vorn bringt. Auch die Software AG war bei diesem Top-Event der Logistikbranche mit dabei:

Die Software AG gehörte mit ihrem zentral gelegenen, offenen Stand zu den größten Ausstellern des DLK. In vier Showcases informierten wir ausführlich über die Themen Smart Goods, digitale Supply Chain, Mobilität der Zukunft und Blockchain sowie über das gemeinsame Angebot mit T-Systems, Cloud of Things. Zahlreiche Logistiker nutzten die Möglichkeiten zum Austausch mit unseren Experten.

In zahlreichen Keynotes und Vorträgen teilten Logistik-Experten aus aller Welt ihre Einschätzung der Branche und gaben tiefe Einblicke in Best Practices und strategische Überlegungen in ihren Unternehmen. Zu den Keynote-Speakern gehörten Wirtschaftsminister Peter Altmaier sowie hochrangige Vertreter von Top-Konzernen wie Lufthansa, UPS, Zalando oder Audi.

Wie schon im letzten Jahr hatten alle Besucher des Kongresses die Gelegenheit, ihr Logistik-Know-how bei unserem Gewinnspiel unter Beweis zu stellen. Die Verlosung unter allen Teilnehmern mit der richtigen Antwort fand am Donnerstagabend auf der After-Work-Party des BVL am Stand der Software AG statt. Drei glückliche Gewinner durften am Ende eine Alexa (Amazon Echo) mit nach Hause nehmen.

Auch für Fachmagazine, die über die Trends in der Logistik berichten, ist der DLK ein zentraler Treffpunkt und eine willkommene Gelegenheit, um sich mit gefragten Experten auszutauschen und aus erster Hand Details über die Trends der Branche zu erfahren. Thomas Alberti, Vice President Sales, Director Strategic Accounts Service & Retail bei der  Software AG, sprach unter anderem mit der Deutschen Verkehrs-Zeitung sowie dem stellvertretenden Chefredakteur der renommierten Zeitschrift „Logistik Heute“.

Neugierig geworden? Sehen Sie hier ein Video vom diesjährigen Logistik-Kongress.

Teilen:
Die Digitalisierung erfordert Agilität und Geschwindigkeit

Die Digitalisierung erfordert Agilität und Geschwindigkeit

Auf was würden Sie lieber setzen: einen Tanker, der sich nur schwerfällig bewegt, oder ein Schnellboot, das wendig durchs Wasser flitzt und bei Bedarf auch mal einen schnellen Haken schlägt? In der Software-Entwicklung entspricht Standardsoftware dem Tanker.

Viele Unternehmen setzen für ihre großen Anwendungen wie Logistik, Warenwirtschaftssystem und Data Warehouse etablierte Produkte von der Stange ein. Doch da jedes Unternehmen individuelle Prozess-Strukturen hat, müssen die Standards zunächst angepasst werden. Das ist oft aufwändiger und teurer als anfangs gedacht. Zudem erfolgen Änderungen in Release-Zyklen, die zwischen sechs und achtzehn Monaten dauern können. Schnell mal etwas optimieren oder korrigieren? Fehlanzeige! Doch wer kann sich solche Verzögerungen noch leisten, wenn er eigentlich schon vorgestern mit seinem neuen Produkt auf dem Markt sein wollte?

Eine prozessorientierte Software-Entwicklung ist gefragt

Statt dreistellige Millionenbeträge zu investieren, um Standardsoftware aufwändig an die Unternehmens-Prozesse anzupassen, ist es oft rentabler, gleich eigene Software zu entwickeln, die auf den individuellen Workflows aufsetzt. Wer in Prozessen denkt statt in Release-Zyklen, kommt schneller und besser ans Ziel. Dafür ist es zunächst erforderlich, sich über die eigenen Business-Prozesse klar zu werden und sie zu modellieren, um sie anschließend in die einzelnen Schritte zu gliedern und passgenau in der Software umzusetzen. Auch die Anwender profitieren später davon, weil sie auf ihrem Bildschirm genau die Arbeitsschritte sehen, die sie brauchen – und das in genau der Reihenfolge, wie sie sie brauchen. Sie müssen sich nicht in einer komplizierten Standard-Eingabemaske zurechtfinden und keine Schulung absolvieren, um klarzukommen.

Eine digitale Business-Plattform unterstützt die digitale Transformation

Mit einer digitalen Business-Plattform ist es möglich, Prozesse zu planen und nahtlos in der Entwicklung umzusetzen, ohne dass dabei Medienbrüche entstehen. Dank modularem Aufbau können Entwickler Software-Bausteine wiederverwenden, sodass sich der Aufwand deutlich reduziert. Wenn man bedenkt, dass 75 bis 85 Prozent der Funktionen von Anwendungen Software-seitig identisch sind, ist das eine erhebliche Ersparnis. So lässt sich ein neuer Prozess oft schon innerhalb von wenigen Wochen statt Monaten implementieren. Unternehmen können zudem jederzeit Änderungen vornehmen, auch wenn ein Prozess bereits läuft.

Wer nicht auf Grund laufen will, muss umdenken!

Business-Prozesse sind etwas Dynamisches und erfordern in der Software-Umsetzung eine Herangehensweise, die schnelle und flexible Veränderungen ermöglicht. Standardsoftware bewegt sich dagegen nur behäbig. Am Ende muss jeder selbst für sich entscheiden, ob er lieber auf einen Tanker oder auf ein Schnellboot setzt.

Erfahren Sie hier mehr über die Digital Business Platform der Software AG.

Teilen: