Corona-Krise: Social Distancing am Arbeitsplatz mit smarter IoT-Lösung

Corona-Krise: Social Distancing am Arbeitsplatz mit smarter IoT-Lösung

Die Corona-Pandemie hat viele Unternehmen kalt erwischt, doch viele Entscheider haben schnell reagiert und mit Hilfe ihrer IT Abhilfe in Form von Homeoffice geschaffen. Doch nicht für alle Betriebe ist die Arbeit von zu Hause eine Alternative.

Reine Büroarbeiten mögen gut im Homeoffice zu erledigen sein, aber für Branchen wie den Einzelhandel oder das produzierende Gewerbe ist die weitreichende Verlagerung von Wertschöpfung nicht möglich. Fabrikhallen sind etwa trotz aller Automatisierung noch immer voller Menschen. In Deutschland sind es daher 40% der Angestellten, die nicht von zu Hause aus arbeiten können. Viele der anderen 60% sind in der Zwischenzeit zudem an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt. Für Arbeitgeber bestehen daher zusätzliche Herausforderungen:

  • Die Gesundheit der Mitarbeiter muss wirksam geschützt werden
  • Bei einem Corona-Ausbruch drohen die komplette Betriebsschließung und hohe Verluste
  • Infektionsketten müssen im Fall der Fälle durch Kontaktdokumentation unterbrochen werden

Um am Arbeitsplatz trotzdem die Corona-Abstandsregeln einzuhalten, eine smarte Dokumentation von Kontakten zu ermöglichen und gleichzeitig einen möglichst reibungslosen Betriebsablauf zu garantieren, gibt es jetzt eine digitale Social-Distancing-Lösung.

Voraussetzungen für intelligentes Social Distancing am Arbeitsplatz schaffen

Für Verkäufer, Werker oder Logistikmitarbeiter sind die Abstandsregelungen mehr als nur eine Unannehmlichkeit. Viele betriebliche Abläufe erfordern in normalen Zeiten zwingend eine im wahrsten Sinne des Wortes enge Zusammenarbeit. Unternehmen haben in der Pandemie nun spezielle Hygiene-Konzepte erarbeitet, um den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen und die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen. Zur Einhaltung und Überwachung der Konzepte gibt es jetzt digitale Unterstützung in Form von Wearables, die über das Internet of Things (IoT) verknüpft sind.

Smart Social Distancing ermöglicht Ihnen folgende Vorteile:

  • Einfache Nutzbarkeit
    Mitarbeiter können ganz einfach mit smarten Tags, also intelligenten Ausweisen, ausgestattet werden. Diese werden vorab mit den jeweils gültigen, gesetzlichen Abstandsregeln programmiert, sodass Angestellte das handliche Gerät nur noch an ihre Kleidung klippen oder in der Tasche verstauen müssen.
  • Warnung bei Regelbrüchen
    Sobald Mitarbeiter sich in einer zu geringen Entfernung voneinander befinden, wird ein Alarm in Form eines akustischen Signals oder Vibrationen ausgelöst. Dies dient einerseits der Sensibilisierung für die Regeln, aber auch ganz praktisch der Verhaltensänderung und somit dem Gesundheitsschutz.
  • Nachvollziehen von Infektionsketten
    Im Falle einer Infektion mit Covid-19 können Kontaktpersonen schnell und unkompliziert nachvollzogen werden, denn Regelverstöße werden nach 15 Sekunden ohne Verhaltensänderung aufgezeichnet. Infektionsketten können so zielgerichtet unterbrochen werden.
  • Effizient und anpassungsfähig
    Smart Social Distancing unterstützt Fabriken, Betriebe und Büros dabei den Lockdown zu vermeiden. Die Lösung ist schnell eingeführt und kann jederzeit und extrem einfach an neue Regulierungen angepasst werden.
  • Immer konform mit den gesetzlichen Vorgaben
    Mit der IoT-basierten Lösung können Sie die Durchführung von Maßnahmen zum Schutz Ihrer Mitarbeiter dokumentieren und im Fall der Fälle Strafen vermeiden.
  • Gutes Marketing
    Vertrauen ist der Kern jeder Marke. Mit Smart Social Distancing können Unternehmen ihren Mitarbeitern und Kunden die nötige Sicherheit für ihre Gesundheit garantieren.

So funktioniert smartes Social Distancing am Arbeitsplatz.

Ist Smart Social Distancing in meinem Unternehmen möglich?

Smart Social Distancing ist prinzipiell für den Einsatz an allen Arbeitsplätzen mit Zugangsbeschränkung in geschlossenen Räumen geeignet. Arbeitsorte mit viel Laufkundschaft sind dagegen nicht besonders gut für die Lösung geeignet. Damit ist Smart Social Distancing für eine breite Mehrheit von Arbeitsorten geeignet:

  • Produktion und Fabrik
    Mitarbeiter in der Fertigung müssen konzentriert arbeiten, denn ihre Tätigkeiten sind oft nicht ohne Risiko. Smart Tags sind eine gute Möglichkeit den Mindestabstand durchzusetzen, ohne die Aufmerksamkeit von der eigentlichen Arbeit abzulenken.
  • Chemie und Labor
    In einer Laborumgebung zählen Präzision und die Einhaltung von Arbeitsschritten. Ablenkungen sind zu vermeiden. Smart Social Distancing ist die richtige Antwort, um trotz Pandemie fokussiert und sicher zu arbeiten.
  • Büro
    Im Büro kommt es auf den Austausch an. Dazu kommt der soziale Kontakt, etwa im Pausenraum. Smart Social Distancing erlaubt es Ihren Mitarbeitern, die Regeln auf einfache Art und Weise zu befolgen.

Ein Praxisbeispiel: Bäckerei Göbecke setzt auf IoT-basiertes Smart Social Distancing

Die Bäckerei Göbecke ist ein echtes Familienunternehmen. Bereits in vierter Generation führen Christine Göbecke und ihr Bruder Matthias das Leipziger Unternehmen. Wie viele andere Unternehmen auch traf die Covid-19 Krise die Bäckerei unerwartet und erzwang neues Denken. Trotz Lockdown und Abstandsregeln ging der Betrieb weiter, denn die Brotversorgung der treuen Kundschaft musste sichergestellt werden. Einer dieser Stammkunden ist das Leipziger Büro der Software AG, das an der Entwicklung der schlauen Lösung beteiligt ist.

Ein Glücksfall, denn gemeinsam konnten die Bäckerei Göbecke, die Software AG und der Partner safectory GmbH unkompliziert Smart Social Distancing testen und den Beweis antreten, dass die digitale Abstandslösung funktioniert und die schnelle und sichere Öffnung von Betrieben ermöglicht. „Mit Smart Social Distancing können wir die Sicherheit unserer Mitarbeiter gewährleisten und zu einer gewissen Normalität in unserer Produktion zurückkehren“, resümiert Christine Göbecke.

Räumliche Distanzierung per IoT entspricht allen Datenschutz-Anforderungen

Smart Social Distancing ist voll mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) konform. Technische Vorkehrungen und eine stringente Rollenverwaltung garantieren den Schutz persönlicher Daten:

  • Daten werden anonymisiert erfasst
  • Nur autorisiertes Personal kann auf Informationen über Vorfälle zugreifen
  • Ausschließliche Erfassung von für die Lösung relevanten Daten (es wird also z.B. nur die Distanz der Mitarbeiter zueinander aufgezeichnet, nicht aber der Standort)
  • Kurze Reichweite der Datenübertragung

Der Datenschutz ist bei Smart Social Distancing in vollem Umfang gegeben.

Mit IoT-Technologie gegen Corona kämpfen

Die Smart Social Distancing Lösung nutzt mit Bluetooth Low Energy (BLE) ausgestatte Smart Tags, die jedem Mitarbeiter ausgehändigt werden. Die Smart Tags speichern bis zu 10.000 Kontakte, verfügen über eine leicht ersetzbare Batterie, können desinfiziert und wiederbenutzt werden. Per Bluetooth Gateway werden Meldungen über Verstöße in die Cloud an die Cumulocity-IoT-Plattform weitergeben und dokumentiert. Dort sind sie in Form von Dashboards in Echtzeit für berechtigte Personen wie den Arbeitsschutzbeauftragen einsehbar.

Fazit: Durch Digitalisierung am Arbeitsplatz Corona-Regeln schnell und effektiv einhalten

Die Lösung der Software AG hat großes Potenzial, in einer Zeit, in der wir alle lernen uns in einer neuen Normalität zurecht zu finden. Smart Social Distancing ist eine Triple-Win-Chance für Arbeitgeber, Arbeitsschutzverantwortliche und Mitarbeiter:

  • Sofort verfügbar
  • Einführung in weniger als einer Woche
  • Geringe Kosten
  • Modular und skalierbar

Smart Social Distancing funktioniert: Erste Tests wie bei der Bäckerei Göbecke haben ergeben, dass die Zahl an Vorfällen, also Brüchen der Abstandsregeln, bereits in der ersten Woche um 50 % zurückgeht.

Die Lösung hilft Mitarbeitern dabei ihre Gesundheit zu schützen, die Ausbreitung des Virus effektiv zu verhindern, die Sorgfaltspflicht als Arbeitsgeber zu erfüllen und den Geschäftsbetrieb zu normalisieren.

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Die Software AG ist führender Anbieter für IoT Application Enablement – MachNation zeichnet Cumulocity IoT aus

Die Software AG ist führender Anbieter für IoT Application Enablement – MachNation zeichnet Cumulocity IoT aus

Bei der Entwicklung neuer Lösungen hat die Software AG stets auf die Bedürfnisse ihrer Kunden größten Wert gelegt, um Firmen in ihrer digitalen Transformation bestmöglich zur Seite zu stehen. Wir sind daher stolz, im jüngsten Report der MachNations Scorecard für IoT Application Enablement als führender Anbieter ausgezeichnet worden zu sein.

Das Thema IoT Application Enablement hat in jüngster Zeit an Bedeutung gewonnen. Unternehmen erkennen, dass eine gut aufgebaute IoT-Application-Enablement-Plattform bei der Erstellung neuer Applikationen Entwicklungszeit und im Betrieb einer IoT-Lösung erhebliche Kosten einspart.
Doch um die Potentiale des IoT vollständig ausschöpfen zu können und einzelne IoT-Anwendungen übersichtlich und in Echtzeit zu managen, brauchen Unternehmen einen verlässlichen Partner mit einer leistungsfähigen Software-Lösung.
Im MachNation Report wurde Cumulocity IoT als ausgewogene Plattform eingestuft und nach ihrer Kompetenz in den Bereichen Connected Asset Management und Data Management bewertet. In beiden Kompetenzen bewies die IoT-Plattform der Software AG überdurchschnittliche Expertise und wurde von MachNation als führend eingestuft.

An den folgenden vier Bewertungskriterien, die MachNation zur Auswahl eines IoT-Partners für das Application Enablement empfiehlt, wurde Cumulocity IoT gemessen:

  • Fokus auf den Anwender (in diesem Fall die Entwickler)
  • Ein flexibles und skalierbares Bereitstellungsmodell
  • Betriebliche Ausgereiftheit
  • Eine gute Partnerschaftsstrategie sowie ein plattformbasiertes Partner-Ökosystem

MachNation kommentiert die Auswahl seiner Kriterien folgendermaßen: „Durch die Beherzigung dieser Kriterien können Unternehmen sicherstellen, dass sie für sich eine erstklassige Plattform für die Entwicklung ihrer IoT-Lösungen auswählen. Durch die Wahl der richtigen, qualitativ hochwertigen AEP positionieren sich Unternehmen für den langfristigen Erfolg ihrer IoT-Projekte.“
Application-Enablement-Plattformen (AEPs) sind also ein entscheidender Faktor für einen gewinnbringenden Einsatz der IoT-Technologie. Die Verwendung einer AEP unterstützt eine schnelle Einführung neuer IoT-Systeme, gewährleistet einen zuverlässigen und effizienten Produktionsprozess,  qualitativ hochwertige Produkte.  Unternehmen können so einen Wettbewerbsvorteil in ihren jeweiligen Märkten aufzubauen.
Wir stehen Ihnen und Ihrer Firma als verlässlicher Partner zur Seite, um die Chancen, die das IoT für Sie bereithält, für den eigenen Unternehmenserfolg nutzbar zu machen.

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Software AG reicht Unternehmen eine helfende Hand

Software AG reicht Unternehmen eine helfende Hand

„Business as unusual.“ Damit muss derzeit weltweit jedes Unternehmen irgendwie umgehen. In einer Zeit der Isolation macht sich Verunsicherung in der gesamten Gesellschaft breit. Wir alle sind zwar Individuen, aber in diesem Augenblick haben wir eine gemeinsame Geschichte.

In dieser Zeit der Verunsicherung können wir alle die Gemeinschaft und Unternehmen unterstützen. Wir, als Führungskräfte aus der Wirtschaft, wollen jetzt unser Bestes geben und mithelfen, die Herausforderungen zu überwinden, denen wir angesichts der COVID-19-Krise gegenüberstehen.

Die Software AG mag nicht über Produktionsanlagen oder medizinische Forschungslabore verfügen. Dennoch können wir etwas tun, um die Belastungen abzumildern, denen die Business Continuity in dieser unberechenbaren Situation ausgesetzt ist. Wir haben die Software-Tools, die Unternehmen helfen, ihre derzeit größte Herausforderung anzugehen: Überleben.

Überleben hängt ab von der Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter, der Wiederherstellung unterbrochener Lieferketten, und Überleben hängt insbesondere ab von den Services, die wir Menschen bereitstellen, die jetzt ihr Zuhause nicht verlassen können. An diesen Bruchstellen der globalen Wirtschaft gilt „Business as usual“ nicht mehr. Jede Branche und jedes Unternehmen ist auf die eine oder andere Weise betroffen. Hier wollen wir helfen, und zwar mit einer Reihe schneller Maßnahmen.

 

  1. ARIS A4 ist eine Risikoanalyse- und Planungs-Software. Sie hilft Unternehmen, unüberschaubare Situationen besser zu bewältigen und Geschäftsprozesse agiler zu gestalten. Mit ARIS A4 untersuchen Sie den aktuellen Zustand Ihres Unternehmens auf Risiken, definieren Gegenmaßnahmen und eine Strategie für die Wiederaufnahme des Normalbetriebs
  2. Remote Monitoring mit Cumulocity IoT und Autosen, einer IoT-Lösung, die den Einsatz von Sensoren zum Schutz Ihrer Mitarbeiter unterstützt und außerdem hilft, wichtige Services aufrechtzuerhalten. Die Lösung bietet ein sofort einsetzbares Self-Service-Paket, mit dem Sie Besuche vor Ort minimieren, einen Fern-Service-Betrieb gewährleisten und so Mitarbeiter und Kunden schützen können.

 

Mit diesen Angeboten wollen wir Ihrem Unternehmen helfen, falls es die Umstände erfordern, Unterbrechungen zu umgehen, sei es durch elektronische Signaturen, die Einführung neuer, an Heimarbeit angepasste Unternehmensstrukturen und Geschäftsprozesse oder durch die Wiederherstellung unterbrochener Verbindungen in einer neuen Lieferkette. Darüber hinaus sind wir dank unserer Erfahrung mit der Transformation im Einzelhandel in der Lage, während der Isolation Ihre Kundenbeziehungen zu verbessern.

Wir hoffen, dass aus all diesen – und vielen weiteren – Lösungen langfristige Beziehungen entstehen und wir gleichzeitig eine helfende Hand reichen können. Jeder Beitrag, ob groß oder klein, zählt: Von der Arbeit an vorderster Front in unseren Krankenhäusern bis zur Versorgung von Lebensmittel-Märkten. Von der Umstellung von Produktionsanlagen auf die Herstellung medizinischer Ausrüstung bis zur Unterstützung von Unternehmen in einem vollkommen veränderten Umfeld.

Oder wir zeigen unsere Solidarität, indem wir vom Balkon singen. Wenn wir zusammenstehen, werden wir es schaffen, zum „Business as usual“ zurückzukehren.

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Maschinendaten effizient nutzen

Maschinendaten effizient nutzen

Mit Cumulocity IoT unkompliziert zum industriellen Use Case 

Der Industriestandort Deutschland ist für seine Ingenieurleistungen im Bereich Maschinen- und Anlagenbau weltweit bekannt. Diese Maschinen digital aufzuwerten und mit Services im Bereich Maintenance, Condition Monitoring oder Prozessoptimierung anzureichern, ist das zentrale Versprechen der Digitalisierung.  Dafür gilt es jedoch, in der Regel meist sehr heterogene Maschinenparks mit siloartigen Softwarelösungen zu harmonisieren. Aktuell sind proprietäre Interfaces und Protokolle einzelner Maschinen noch an der Tagesordnung. Diese verhindern eine konsistente Datenhaltung, mit der eine effiziente Datenanalyse in Echtzeit erleichtert wird. Nur mit einer effizienten Methode für das Erheben und Auswerten von Daten wiederum können heutzutage die Produktion und somit die Wirtschaftlichkeit von Industrieunternehmen verbessert werden.

Damit das gelingt und sowohl die Datenerhebung als auch das Monitoring in Echtzeit gewährleistet sind, muss die Operation Technology (OT), die bisher ausschließlich für die autarke und isolierte Steuerung der Industrieanlagen verwendet wird, nun mit der Information Technology (IT) verschmelzen. Ermöglicht wird das durch Cumulocity IoT, eine Plattform, die Maschinendaten standardisiert verarbeiten kann. Die standardisierte, vernetzte Kommunikation ermöglicht einen hohen Detaillierungsgrad in der Fehleridentifizierung und Transparenz von Produktionsabläufen. Mithilfe dieser Informationen und unter Verwendung intuitiver Widgets von Cumulocity IoT lassen sich datenbasierte Entscheidungen treffen, die die Effektivität der Gesamtanlagen steigern.

Voraussetzungen der digitalen Transformation

Industrieunternehmen haben ein hohes Potenzial, ihre Produktion digital zu transformieren. Um Use Cases jedoch schnell und einfach zu erproben, benötigen sie eine intuitive Plattform, die proprietäre Kommunikationsprotokolle vereinheitlicht und standardisierte Schnittstellen für die Vernetzung bietet. Nur so kann der Datenfluss zwischen einzelnen Systemen gewährleistet und Daten für das Monitoring und die Analyse von Prozessen langfristig und konsistent vorgehalten werden. Auch die Verwaltung der Daten sowie die Governance mit einem individuellen Rechtekonzept muss gegeben sein.

Cumulocity als Plattform für den Shopfloor

Cumulocity IoT bietet eine zuverlässige Plattform zur Abbildung industrieller Use Cases. Multiple Schnittstellen erlauben einen schnellen Start von IIoT-Projekten, und Microservices bieten eine individuelle Konfiguration und Abstimmung der Plattform auf den jeweiligen Use Case.  Damit lassen sich Legacy-Systeme modernisieren und Silos abbauen. Nehmen wir als Beispiel eine simple Maschinensteuerung. Diese Steuerung sowie das Programm, das die Regelung der Anlage vornimmt (siehe Bild unten), ermöglichen eine Produktion im Hersteller-Ökosystem.

 

Die Optimierung der Produktion sowie die Entwicklung digitaler Services wie dem Condition Monitoring wird durch die nahtlose Integration der Maschinensteuerung über standardisierte Protokolle wie MQTT in Cumulocity IoT ermöglicht. Durch diese Integration wird die Maschinensprache in ein Protokoll übersetzt, das die Daten automatisiert und in Echtzeit in Cumulocity IoT schreibt. Eine solche Integration des bestehenden Maschinenparks sowie der Enterprise Systeme ist das Kernelement der digitalen Transformation in der Industrie.

Integration der Devices in Cumulocity IoT

 

Visualisierung der Daten in Cumulocity IoT

Für die datenbasierten Entscheidungen werden die Maschinendaten auf einem intuitiven Dashboard in Cumulocity IoT dargestellt. Diese Visualisierung, also das Abbilden des Use Cases in der Plattform, kann mit den Standardmodulen erfolgen, wenn das Projekt eine schnelle Umsetzung erfordert. Bei Bedarf kann die Visualisierung aber auch mit Hilfe individualisierter Widgets optimiert werden.

Visualisierung der Daten in der Plattform

 

Die Transparenz der Daten sowie die individuell an das Unternehmen angepasste Visualisierung ermöglichen die Integration der Qualitätssicherung in die Produktion und somit die stetige Optimierung des Produktionsprozesses in Echtzeit. Des Weiteren ist Cumulocity IoT eine hervorragende Basis für die Generierung innovativer Geschäftsmodelle. Da die gesamte Softwarearchitektur auf Microservices basiert, können digitale Services stetig erweitert und angepasst werden. Anhand der Analytics Engine können historisch erhobene Daten im Nachhinein mit KI-Algorithmen analysiert und somit neue Erkenntnisse in einem individuellen Widget dargestellt werden.

Schnelleinstieg ins digitale Zeitalter

Industrieunternehmen profitieren auf vielfältige Art von Cumulocity IoT. Die Plattform ist über Schnittstellen mit zahlreichen Systemen kompatibel und ermöglicht eine anschauliche Visualisierung aller relevanten Maschinendaten. Auf diese Weise können Use Cases schnell und einfach erprobt werden. So fallen nicht nur die Digitalisierung und Analyse von Daten deutlich leichter, sondern auch die Reduzierung von Ausfallzeiten sowie die Optimierung wichtiger Unternehmensprozesse.

Um Industrieunternehmen einen Schnelleinstieg in die Welt des Industrial Internet of Things zu ermöglichen, haben wir als Partner der Software AG leichtgewichtige Einstiegspakete entwickelt. Erfahren Sie hier mehr über die IoT-Device Integration und die Cumulocity Widget Entwicklung und loten Sie mit uns in einem kostenlosen Anforderungsworkshop gemeinsam Ihr Potenzial aus.

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Mit TRAILAR und Cumulocity IoT auf Kurs zur nachhaltigeren Logistik

Mit TRAILAR und Cumulocity IoT auf Kurs zur nachhaltigeren Logistik

Der „Global Emissions Gap Report 2019“ des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) zeigt, dass die weltweite Emission von Treibhausgasen 2018 so hoch war wie nie zuvor und auf 55,3 Milliarden Tonnen gestiegen ist. Wir stehen in der Pflicht, etwas gegen den Klimawandel zu tun – gerade die Logistikbranche mit ihren riesigen Flotten. Für LKWs hat das Umweltbundesamt eine Treibhausgas-Emission von 103 g/tkm ermittelt. Zum Vergleich: Ein Güterzug emittiert 19 g/tkm. Es zählt also jede Tonne CO2, die ein LKW weniger ausstößt. Die Emissionen von Transportflotten drastisch zu reduzieren – an diesem Ziel arbeiten die strategischen Partner TRAILAR und Software AG.

Die Idee ist so einfach wie genial: Dünne Solarmatten auf LKW, Anhängern oder auf anderen Fahrzeugen erzeugen Strom, durch den Treibstoff und CO2 eingespart werden. Mit dieser Innovation ist die britische DHL-Tochter TRAILAR, die 2018 als Start-up ausgegründet wurde, bereits auf Erfolgskurs. In Großbritannien kommt das TRAILAR-System unter anderem bei Royal Mail zum Einsatz. Weitere Tests laufen in Südafrika, Thailand, Indien und in Deutschland, wo TRAILAR mit einer GmbH in Bonn ansässig ist. Erste Lösungen hat die selbständige Tochterfirma bereits an Dritte verkauft.

Ein entscheidender Schritt für diese Entwicklung fing im Frühjahr 2019 mit einem Test-Account für Cumulocity IoT an. Die Verantwortlichen von TRAILAR benötigten eine IoT-Plattfom, um Daten in Echtzeit auszuwerten und zu visualisieren. Die Testphase zeigte: Mit Cumulocity IoT, der Plattform der Software AG, lassen sich schnell Energiebilanzen für das Solarsystem erstellen. Sie liefert anhand übersichtlicher Datenauswertungen den Nachweis für den Mehrwert der TRAILAR-Lösung.

Wie das Solarsystem und Cumulocity IoT interagieren

Zunächst werden Solarmatten auf dem Dach eines Lkw-Aufbau, Sattelzuges, Kühlfahrzeuges oder Transporters montiert. Deren Solarzellen funktionieren sowohl mit direktem als auch mit indirektem Tageslicht und erzeugen mit einem Wirkungsgrad von 18 Prozent bis zu 1,5 Kilowatt Leistung. Der so erzeugte Strom fließt, gesteuert über den Smart Controller, in das Stromnetz des Fahrzeugs. Die Batterie nimmt die zusätzliche Kapazität auf, die sich zum Beispiel für Ladebordwand, Beleuchtung oder Kühlaggregate nutzen lässt. Das entlastet die Lichtmaschine und den Motor, wodurch der Spritverbrauch sinkt.

Die Daten über den verbrauchten Strom und die erzeugte Solarenergie werden im Smart Controller gespeichert, der sie an Cumulocity IoT sendet. Die Software berechnet und aggregiert Kennzahlen wie den eingesparten Kraftstoff und vermiedene CO2-Emissionen. Durch Apama, eine weitere Anwendung der Software AG, erfolgt die Auswertung in Echtzeit. Im nächsten Schritt visualisiert die IoT-Lösung die Kennzahlen anhand von vordefinierten Regeln und „Out of the box“-Dashboards. Auf die Weise quantifiziert Cumulocity IoT den Mehrwert des Solarsystems und macht ihn leicht greifbar.

Ausgezeichnete Lösung

So konnten TRAILAR und die Software AG die Vorhersagen validieren und stellten fest, dass ein LKW mit den Solarmatten etwa 2 Tonnen weniger CO2 im Jahr ausstößt – je nach Anwendungsfall und Nutzungsverhalten. Bezogen auf den Kraftstoffverbrauch bedeutet das: Ein 12-Tonnen-Lkw verbraucht bis zu fünf Prozent weniger Diesel. Zugleich verlängert sich die Reichweite des Lkw und seine Wartungskosten sinken, weil Lichtmaschine und Motor weniger leisten müssen. Insgesamt amortisiert sich die Lösung in 12 bis 18 Monaten. Das System lässt sich auch auf andere Nutzfahrzeuge wie Linienbusse, Abfahrtsammelfahrzeuge, Kleintransporter oder Kühlfahrzeuge übertragen.

Die Technologie kommt an, wie die positive Resonanz des Fachpublikums beim gemeinsamen Auftritt von Software AG und TRAILAR auf dem Logistik-Kongress des BVL 2019 gezeigt hat. Diverse Logistik- und Umweltvereinigungen haben TRAILAR bereits ausgezeichnet, so zum Beispiel der britische Handelsverbands Freight Transport Association (FTA) für das innovativste Produkt 2018.

Erfolg erweitern

TRAILAR schafft eine solide Basis für das Überwachen und Steuern des Stromverbrauchs von Nutzfahrzeugen. Das System lässt sich erweitern, um Logistikprozesse sicherer, schneller, effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Weitere Sensoren lassen sich mit dem System koppeln, um die Echtzeit-Analyse auszuweiten. Derzeit konzentrieren sich TRAILAR und die Software AG darauf, neue Daten- und Analysedienste zu entwickeln. Im Fokus stehen GPS-Datennutzung und Temperaturüberwachung von Kühlfahrzeugen. Logistikunternehmen können in Cumulocity IoT weitere IoT-Geräte über jede Cloud-Plattform einbinden und zahlreiche Anwendungen integrieren.

Erfahren Sie hier mehr über die Kooperation zwischen Software AG und TRAILAR oder besuchen Sie die TRAILAR Homepage für weitere Details zum Produkt.

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