Must-haves für SaaS-basiertes B2B

Must-haves für SaaS-basiertes B2B

Schnelles On-Boarding, Skalierbarkeit, hybride Konnektivität – und ein vertrauenswürdiger SaaS-Partner – das sind die Voraussetzungen für B2B-Integration.

 

Was haben On-Boarding, Skalierbarkeit und hybride Konnektivität mit B2B zu tun?

Dauert das Onboarding zu lange, hat beispielsweise ein Bekleidungshersteller keine Chance, seine neue Sportbekleidungslinie synchronisiert einzuführen, weil die Partner seiner Einzelhandelskanäle nicht vollständig in die Lieferkette eingebunden sind.

Fehlt Skalierbarkeit, kann ein Elektronikhändler zwar neue Franchise-Partner gewinnen, aber seine B2B-Lösung bringt aufgrund mangelnder Kapazität leider nicht die nötige Leistung. Das führt wiederum dazu, dass es unakzeptabel lange dauert, die Lagerbestände aufzufüllen. Ohne Hybrid Integration schickt der Versand die Lieferung an die falsche Adresse, und die Lieferkette reißt ab.

Aus diesem Grund entscheiden sich Ihre wichtigsten Anbieter, Lieferanten, Vertriebspartner –und Konkurrenten – für SaaS, wenn es um B2B-Integration und Partnermanagement geht. Sie alle sie prüfen, ebenso wie Sie selbst, wie hoch bei einer vollständig gehosteten B2B-Cloud-Lösung die Einsparungen bei den Kapitalkosten wären. Eine abgestufte, nutzungsabhängige Preisgestaltung ist für Ihre Geschäftspartner ebenso attraktiv wie für Sie.

Es zählt jedoch nicht nur, was für Ihr Budget wirtschaftlich sinnvoll ist. Ihre Geschäftspartner interessiert vor allem, wie die Zusammenarbeit funktioniert. Sie wollen wissen, ob sich über Ihre B2B-Cloud-Lösung weiterhin Rechnungen, Bestellungen, Versandvorabmitteilungen (Advance Shipping Notices, ASN) und Zustellnachweise zuverlässig austauschen lassen.

 

Sie werden Ihren Partnern zeigen müssen, dass Sie: 

  • Service Level Agreements zuverlässig einhalten
  • Weiterhin kompromisslos auf Kundenservice setzten
  • Ihre steigenden Anforderungen erfüllen können

Mit anderen Worten: Sie müssen nicht nur beweisen, dass Sie ein guter Partner sind, sondern auch, dass Ihre SaaS-B2B-Integrationstechnologie Ihre Partner unterstützt. Hier nun drei Dinge, die Ihnen ein Integrationspartner für SaaS-basiertes B2B unbedingt bieten muss.

 

1. Schnelles Partner-Onboarding/Partner-Self-Service

EDI-Manager (EDI = Electronic Data Interchange) haben stets gepredigt, das Onboarding müsse beschleunigt werden. Beim Cloud-B2B geht es darum, das Einrichten neuer Profile und der damit verbundenen Dokumentationsanforderungen und Kommunikationspräferenzen der Geschäftspartner deutlich zu beschleunigen.

Dabei sollte es aber nicht bleiben. Wenn sie die Chance haben, werden Ihre Geschäftspartner auch ein B2B-Self-Service-Portal nutzen, in dem sie das Onboarding und die Pflege ihres Partnerprofils selbst vornehmen können. Außerdem spart ein Self-Service-Portal EDI-Ressourcen, weil die Aktualisierung von Profilen immer stärker ausgelagert wird.

 

2. Schnelle Skalierung

Je mehr Kapazität Ihre B2B-Cloud-Plattform benötigt, umso mehr Geschäft können Sie mit Vertriebspartnern und Kunden abwickeln. Das ist die gute Nachricht. Lässt sich jedoch Ihr System nur unzureichend oder nur langsam skalieren, werden Sie Probleme bekommen, ihre SLAs zu erfüllen, Ihre Kunden zufriedenzustellen und Wachstum zu unterstützen.

Eine vollständig gehostete Cloud-Plattform ermöglicht es, einen Anstieg der B2B-Transaktionen sofort zu unterstützen, schnell weitere Geschäftspartner aufzunehmen und zusätzliche Branchenstandards einzubeziehen.

 

3. Hybrid Integration

Unternehmen, die B2B-Anwendungen nutzen, die an eine unzulängliche Integrationsstrategie gebunden sind, können häufig nicht schnell genug auf wichtige Geschäftsdaten – in der Cloud oder On-Premise – zugreifen. Ohne Echtzeit-Datenzugriff besteht die Gefahr, dass B2B- und Partnermanagement-Funktionen so sehr verlangsamt werden, dass Kundenservice-Funktionen leiden und es letztlich zu SLA-Verletzungen kommt, die Vertragsstrafen nach sich ziehen. Wenn der Dateninput fehlt, verzögern sich Versandaufträge, Bestellungen und Sendungsverfolgung.

Eine umfassende Strategie für Hybrid Integration integriert B2B-Partnermanagement in alle relevanten Strategien und Geschäftstools, in der Cloud oder On-Premise.

 

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Neue B2B-Geschäftsmodelle durch das IoT

Neue B2B-Geschäftsmodelle durch das IoT

Letztes Jahr etablierte die Software AG einen Wissenschaftlichen Beirat. Das Gremium bietet der Software AG durch seine wissenschaftliche Perspektive wertvolle Impulse für (potenzielle) neue Technologietrends. In dieser Artikel-Serie beleuchten die Experten ihre Forschungsgebiete und geben einen kurzen Ausblick, wie sich diese künftig entwickeln werden. Prof Dr. Friedemann Mattern leitet das Fachgebiet “Verteilte Systeme” an der ETH Zürich und beschäftigt sich mit den Themen Modelle & Konzepte verteilter Berechnungen, Sensornetze und IoT-Infrastrukturmechanismen.

Das Internet of Things (IoT) stellt den konsequenten nächsten Schritt der Internet-Evolution dar. Stets ging es beim Internet um Vernetzung, jede der vergangenen Dekaden brachte im Zuge des anhaltenden Technikfortschritts aber ihre eigenen umwälzenden und folgenschweren Entwicklungen mit sich. Zunächst kam es in den 1980er-Jahren zur Vernetzung von Computern untereinander. In den 1990ern folgte mittels Web, Hyperlinks und graphischen Browsern die Online-Vernetzung von Dokumenten und „Inhalten“. Die Nullerjahre dieses Jahrhunderts ermöglichten durch Web 2.0 und Smartphones die Vernetzung von Menschen mit Web-Diensten und sozialen Netzplattformen. Schließlich ist das gegenwärtige Jahrzehnt durch die Einbindung von physischen Dingen in das Internet mitsamt seinem mächtigen Ökosystem charakterisiert. Damit erreicht die digitale Transformation eine neue Qualität und induziert für Wirtschaft und Gesellschaft nie dagewesene Chancen, aber auch Herausforderungen. Die Konsequenzen dieser Entwicklung werden erst in den nächsten Jahren oder gar Jahrzehnten richtig zu spüren und einzuschätzen sein.

Zwei Eigenschaften von internetbezogenen Dingen sind von unmittelbarer wirtschaftlicher Relevanz: Zum einen generieren diese „smarten“ Dinge – seien es einfache Alltagsgegenstände oder teure Maschinen – typischerweise wertvolle Daten zum Nutzungskontext. Zum anderen haben sie Zugriff auf das Wissen und die Dienste im Web, bieten ihren Anwendern somit einen Mehrwert, der weit über den klassischen physischen Nutzen des Gegenstands hinausgehen kann und fungieren so auch als Schnittstelle zu automatisierten Dienstleistungen, welche die eigentliche Wertschöpfung und Verdienstquelle darstellen können. Während für die erstgenannte Eigenschaft schon vielfältige Business-Szenarien und Geschäftsmodelle entwickelt und teilweise auch ausprobiert wurden – die Techniken des Cloud Computings sowie des maschinellen Lernens und der Datenanalytik auf großen Datenmengen kommen dafür gerade zur rechten Zeit –, ist das Potenzial „schlauer“ Gegenstände als „touch points“, welche Kunden mit geeigneten Diensten und geschäftsrelevanten Prozessen in Verbindung bringen, erst ansatzweise erforscht und ökonomisch noch wenig entwickelt. Hier bieten sich noch vielfältige Chancen.

Letzteres gilt insbesondere auch für den Bereich des Business-to-Business (B2B). Bei den gegenwärtig diskutierten IoT-Szenarien (etwa mit Fitness-Armbändern, smartem Spielzeug oder Komponenten eines Smart Home) dominieren zwar die Consumer-Anwendungen, doch wird mittelfristig der relevantere Teil der IoT-Wertschöpfung beim B2B liegen. Die IoT-Technologie stellt eine wesentliche Komponente von Industrie 4.0 dar. In Bereichen wie der industriellen Fertigung, der Logistik, der Baubranche, aber beispielsweise auch bei Kliniken kann sie dazu beitragen, Fehler zu minimieren, die Sicherheit zu erhöhen sowie in direkter und indirekter Weise Effizienz und Produktivität zu steigern. Da beim B2B deutlich höhere Werte im Spiel sind als bei einfachen Consumer-Szenarien, sind allerdings die generellen Anforderungen an die Sicherheit der IoT-Technologie selbst sowie an Qualitätseigenschaften wie Verlässlichkeit, Robustheit, Fernwartbarkeit und gegebenenfalls Echtzeitfähigkeit deutlich größer. Um B2B-Szenarien großflächig zu ermöglichen, steht daher noch einiges an Forschungs- und Entwicklungsarbeit an. Daneben gilt es, technologieinvariante und branchenübergreifende Standards, die eine breite Koppelung unterschiedlicher Systeme ermöglichen, weiterzuentwickeln. Auch wenn noch einige „Hausaufgaben“ zu erledigen sind, sollten die vielfältigen mit IoT verbundenen Chancen uns anspornen, bereits jetzt mit dem Aufbau entsprechender Plattformen zu beginnen und dabei gemeinsam wertvolle Erfahrung zu sammeln. Denn für den IoT-B2B-Bereich gilt: Die Zukunft beginnt jetzt!

Lesen Sie hier alle weiteren Beiträge des Wissenschaftlichen Beirats der Software AG:

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