Microservices sind eine revolutionäre Technologie und deshalb ein Thema für den Unternehmensvorstand.
Zwischen einer evolutionären und einer revolutionären Unternehmenstechnologie liegt ein schmaler Grat. Eine evolutionäre Technologie löst ein konkretes IT-Problem: Sie beschleunigt die Systeme, die Ihre IT-Teams bereitstellen, macht sie zuverlässiger und weniger kompliziert. Eine revolutionäre Technologie kann Probleme lösen, die Ihnen vielleicht gar nicht bewusst sind. Das heißt, sie sollte nicht nur auf der IT-Ebene, sondern auch auf Managementebene diskutiert werden.
Hier sind 5 Gründe, warum Microservices beim nächsten Vorstands-Meeting auf der Agenda stehen sollten:
1) Ohne eine Microservices-Architektur bleibt „Agilität“ ein Schlagwort
Zum jetzigen Zeitpunkt hängen Erfolg oder Misserfolg Ihres Unternehmens davon ab, wie agil (oder vollständig digitalisiert) es ist. APIs haben die Vernetzung Ihres Unternehmens ermöglicht. Microservices helfen der IT mit dem Tempo Ihres Geschäfts mitzuhalten und Anwendungen zu erstellen, die sich schnell vernetzen lassen, oder vorhandene Anwendungen entsprechend anzupassen, damit Sie immer eine optimale Lösung anbieten können, ohne Ausfallzeiten zu riskieren.
2) Microservices sind die Bausteine, die Ihre digitale Transformation beschleunigen
Beim grundlegenden Umbau Ihres Unternehmen unterstützen Microservices den Aufbau einer anpassbaren Plattform, die Partner, andere Plattformen und Datensilos verbindet.
3) Sie skalieren beliebig und investieren nur in das, was Sie wirklich benötigen
In einer monolithischen Anwendungsumgebung heißt die Entscheidung häufig: alles oder nichts. Wollen Sie einen bestimmten Aspekt eines Services skalieren, müssen Sie alles andere ebenfalls skalieren: das bläht Ihre Ressourcen auf und verursacht unnötige Kosten. Entwickeln Sie Ihre Anwendungen mithilfe von Microservices, können Sie diese automatisch passgenau skalieren und investieren nur in das, was wirklich gebraucht wird – und zwar zum richtigen Zeitpunkt. Alles andere kann bleiben wie es ist.
4) Sie haben Ihr Schicksal in der Hand. Ein Hebel hat immer zwei Enden
Wenn Sie am falschen Ende ansetzen, stehen Sie mit überdimensionierten Verträgen da, aus denen Sie schwer wieder herauskommen. Häufig sind Sie gezwungen, Dinge zu kaufen, die Sie gar nicht brauchen, um eine Aufgabe zu erfüllen. Microservices lassen sich auf die Services abstimmen, in die Sie investieren wollen und können in Ihrer eigenen Umgebung verwaltet werden. Das heißt, Sie bestimmen die Richtung und machen sich unabhängig von Ihren Anbietern.
5) Sie erreichen eine beispiellose Sicherheit (und Transparenz)
Sicherheit ist eines der IT-Themen, die häufig auf Managementebene diskutiert werden, und das aus gutem Grund. Richtig gemanagt, können Microservices zu einem wichtigen Teil Ihrer Sicherheitsarchitektur werden. Da jeder Service für sich in eine Anwendung eingefügt wird, entsteht kein monolithischer Block, kann eine feingranulare Sicherheit die Gesamtsicherheit verbessern und Fehler werden schneller erkannt und behoben.
Der Aufbau einer Microservices-Architektur lohnt sich, muss aber gut geplant sein. Bei der Wahl falscher Systeme verliert man schnell die Übersicht und droht, von einem Chaos an Microservices überwältigt zu werden.
Die Software AG ist angetreten, um Ordnung in das Chaos zu bringen und bietet eine Plattform, die Governance sowie Kontextsensitivität ermöglicht, und zwar in einer Umgebung, in der Sie Ihre Microservices (East-West API Traffic) und Ihre Anwendungen managen (North-South API Traffic).
Wir sind davon überzeugt, dass Microservices nur so ihrem revolutionären Potenzial gerecht werden und für die Führungskräfte tatsächlich den entscheidenden Unterschied machen.
Was haben die Schlacht von Trafalgar und eine erfolgreiche Digitalisierung gemeinsam? Beide nutzen eine innovative Strategie und agile Methoden. So wie Nelson seine Schiffe flexibel einsetzte und damit siegte, können auch Unternehmen ihre bestehende Infrastruktur zu einer zukunftsfähigen IT machen.
Aus historischen Strategien und Taktiken können wir viel für das moderne Geschäft lernen. So gilt die Schlacht von Trafalgar noch heute als strategische Meisterleistung. Mit einer kleineren Flotte und deutlich weniger Feuerkraft gewann Nelson gegen die französisch-spanische Armada. Wie ihm das gelang? Nelson löste sich aus althergebrachten Denkmustern seiner Vorgänger und ersann eine innovative Strategie. Er nutzte seine vorhandene Infrastruktur flexibel, um diese umzusetzen. Voraussetzung hierfür war die Agilität der einzelnen Einheiten (Schiffe), ihrer Komponenten (Geschütze) sowie die Zusammenarbeit der gut ausgebildeten (kompetenten) Mannschaften.
Strategisch denken – agil handeln
Genau diese Methoden wendet auch eine erfolgreiche Digitalisierung an. Während früher große Teams in langen Zyklen an großen Anwendungsblöcken arbeiteten, setzt die Digitalisierung auf kompetente kleine Gruppen, die möglichst kleine unabhängige Funktionsblöcke entwickeln. Dies erlaubt ein flexibles und agiles Vorgehen, was die Voraussetzung für schnelle Innovation ist. Das Ganze erfolgt im Rahmen einer Strategie. Digitalisierung ist ein gemeinsames übergreifendes Ziel, das von allen Mitarbeitern getragen und gelebt wird. Dafür müssen Unternehmen prinzipiell umdenken, wie sie Software entwickeln, ausliefern und betreiben. In einer digitalisierten Firma werden IT-Lösungen dynamisch aus unabhängigen Bausteinen (Microservices, Benutzeroberflächen, APIs etc.) zusammengesetzt. Kleine Einheiten können schneller und flexibler geändert werden, und durch die Modularität lassen sich auch die zusammengesetzten Lösungen schneller und flexibler erstellen oder anpassen.
(c) Software AG
Die bestehende Infrastruktur flexibler einsetzen
Genau wie Nelson seine Flotte nicht aus dem Nichts neu produzierte, sondern mit der gegebenen „Infrastruktur“ arbeiten musste, haben die meisten Firmen heutzutage bereits eine vorhandene IT-Infrastruktur, die die benötigten Funktionen bereitstellt. Wie also kann man damit eine flexible IT erreichen, ohne das tägliche Geschäft zu beeinträchtigen?
1) Zunächst gilt es, die vorhandenen Assets zu erkennen und die fachlichen Funktionen, Funktionsblöcke und Abläufe zu identifizieren, die in ihnen realisiert sind.
2) Mittels Entkopplung werden diese dann in einer einheitlichen Schicht zur Verfügung gestellt, während die echte Fachlichkeit noch in den vorhandenen Fachanwendungen realisiert wird.
3) Nun lassen sich die Komponenten der Serviceschicht schnell und flexibel zu neuen Benutzeroberflächen, Kanälen und Prozessen zusammenstellen.
4) Sind die wirklich benötigten Services ausdefiniert und funktionell eingebunden, kann man die Plattform mit neuen Funktionen anreichern sowie vorhandene nach und nach in echte Microservices überführen.
Verschiedene Ausprägungen von Microservices
Nicht in allen Fällen ist es sinnvoll, komplette Fachanwendungen in echte Microservices zu überführen. Tatsächlich haben sich drei typische Ausprägungen herausgebildet:
Facade Only: Die Fachlogik bleibt komplett in selbst entwickelten oder gekauften Anwendungen. Schritt 4 wird in diesem Fall nur für übergreifende/ergänzende Logik durchgeführt.
Mixed: Einzelne Fachanwendungen bleiben erhalten, andere werden abgelöst und in Microservices überführt.
Full Replacement: Sämtliche Fachlogik wird nach und nach in Microservices überführt.
Digitalisierung ist nicht kleinen Startups vorbehalten, die ihre IT von Grund auf neu entwickeln. Mit der richtigen Strategie und Einstellung lässt sich auch eine bestehende Landschaft zur Basis einer innovativen, zukunftsfähigen Plattform machen. Die wichtigste Voraussetzung ist, die vorhandenen Assets flexibler einzusetzen. Dafür müssen Unternehmen umdenken und sich von alten Mustern lösen.
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