Millennials wurden in eine Welt des rasanten technischen Fortschritts geboren – eine Welt, die mobil und smart funktioniert und in der Großrechner scheinbar keinen Platz haben. Für sie ist der Mainframe das Echo einer fernen Vergangenheit. Dennoch wird die Generation Y den Mainframe im kommenden Jahr unter ihre Fittiche nehmen müssen – und seine künftige Entwicklung begleiten.

Schon oft wurden Mainframes totgesagt. Doch all die Pessimisten wurden eines Besseren belehrt. Das Debut des IBM-z14-Systems im Sommer 2017 hat wieder einmal gezeigt: In puncto Zuverlässigkeit, Sicherheit, Skalierbarkeit und Kosteneffizienz sind Mainframes nach wie vor unschlagbar. Auf ihnen liegen mehr geschäftskritische Programme und wertvolle Daten als auf allen anderen Plattformen zusammen. Viele tun sich schwer zu verstehen, wie wichtig Mainframes sind, was sie bedeuten und was sie leisten. Auch die Generation Y wird sich der Bedeutung des Mainframes und der Systeme, die darauf ablaufen, bewusst werden.

Millennials haben große Ziele. Die besten und smartesten unter ihnen möchten im Job nicht nur Vorhandenes verwalten. Sie wollen die Welt mit Software verändern. Unternehmen brauchen die besten Köpfe, um die Plattform zu betreuen, auf der die zentralen Geschäftsanwendungen laufen. Spitzenleistung war immer das Markenzeichen des Mainframes. Wer dies untergräbt, geht ein inakzeptables Risiko ein.

Millennials werden ältere Generationen inspirieren

Die Millennials arbeiten mit völlig anderen Methoden als ihre Vorgänger-Generationen und sind ganz anders gestrickt. Sie beherrschen Programmiersprachen wie Java und nutzen integrierte Entwicklungsumgebungen (Integrated Development Environments, IDEs) wie Eclipse. Kryptischer Code und Greenscreen-Anwendungen vertragen sich nicht mit ihrer Vorstellung von Programm- und Datenvisualisierung. Für sie sind agile Entwicklungsmethoden und DevOps eine Selbstverständlichkeit.

Wenn Mainframe-Nutzer die wichtige Geschäftslogik auf ihren Mainframes weiterentwickeln und ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten wollen, haben sie nur eine Wahl: Innovation. Die Generation X muss sich an den modernen Ideen orientieren. Um den Mainframe für die Millennials attraktiv zu machen, müssen sie ihnen moderne Tools zu Verfügung stellen, die vergleichbar sind mit denen, die sie in der verteilten Entwicklung nutzen.

Den Mainframe mit neuen Tools modernisieren

Im Rahmen der Digitalisierung muss sich die Mainframe-Entwicklung von alten Gewohnheiten verabschieden: Langwierige Prozesse und schwerfällige Werkzeuge wie ISPF müssen agiler Softwareentwicklung und DevOps weichen. Entwickler haben heute keine Lust mehr, mit 3270-basierten Tools zu arbeiten. Sie wollen Tools, die in einer modernen, offenen, gemeinsam nutzbaren Entwicklungsumgebung laufen und mit allen anderen Tools zusammenarbeiten. Um dies zu erreichen, sind Integrationen mit DevOps-Tools erforderlich. Eine für den Mainframe geeignete DevOps-Tool-Chain sollte ungefähr so aussehen:

Eine Eclipse-basierte IDE mit erstens: einem Programm-Analyse-Tool zur Visualisierung nicht dokumentierter, alter oder komplexer Mainframe-Programme und zweitens: einem Dateneditor, mit dem Mainframe- und Nicht-Mainframe-Daten lokalisiert, visualisiert und geändert werden können. Diese Tools sind unbedingt erforderlich, sollen Entwickler produktiv und den zweiwöchigen Sprints gewachsen bleiben.

Die Millennials werden die Sicherheit der Mainframe-Jobs schätzen lernen

Die Millennials werden erkennen, dass sie in Branchen, die auf Mainframe-Technologie setzen, viel bewegen können. Eine garantierte Karriereentwicklung spielt für sie eine wichtige Rolle – ganz zu schweigen vom Gehalt. Bedenkt man, dass Millennials es nicht leicht haben, eine passende Stelle zu finden, sind finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit ein starkes Argument.

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