Wird LWM2M Plug & Play für IoT möglich machen?

Wird LWM2M Plug & Play für IoT möglich machen?

Ein Protokoll namens Lightweight M2M (LMW2M®) sorgt in immer mehr Bereichen für Furore – von Versorgungsunternehmen bis hin zu intelligenten Städten – und treibt damit die Verbreitung des Internets der Dinge (IoT) voran.

Ob Sie nun Wasserleitungen im entlegenen Australien überwachen oder die Vibrationen von Ölbohrgeräten in North Dakota messen wollen, Sie müssen die Daten irgendwie dorthin bringen, wo sie analysiert werden können. Wie das geht? Beginnen Sie mit Standards!

Für den aufstrebenden IoT-Markt werden Standards langsam aber sicher unabdingbar. Im Vergleich zu anderen Standards (z. B. MQTT) wurde LWM2M so konzipiert, dass es eine Plug-and-Play-Benutzererfahrung ermöglicht: Nehmen Sie ein IoT-Gerät eines beliebigen Anbieters aus dem Lager, verbinden Sie es mit Ihrer IoT-Plattform (wie z.B. Cumulocity IoT) und nutzen Sie es sofort und ohne Softwareentwicklung.

Mit der zunehmenden IoT-Nutzung werden auch immer mehr dezentrale Sensoren und Geräte an Orten ohne Konnektivität – und solchen, die weit entfernt von Stromanschlüssen liegen – genutzt und verwaltet. LWM2M bietet eine standardisierte Möglichkeit, diese Geräte zu verwalten und Sensordaten kostengünstig in die Cloud zu senden.

In Australien zum Beispiel erstrecken sich die Pipelines der Wasserversorgung Tausende von Kilometern von Breitband- und Stromleitungen entfernt. Um sie auf Lecks und Brüche zu überwachen, müssen die Versorgungsunternehmen Sensoren mit geringem Stromverbrauch an Rohren und Pumpen installieren. Die Daten müssen dann an ein zentrales System weitergeleitet werden, wo sie analysiert werden können, um Lecks, Manipulationen und Verunreinigungen zu erkennen und zu verhindern.

Warum LWM2M?

LWM2M entwickelt sich zum Standardprotokoll für die Verwaltung von IoT-Geräten und den Austausch von IoT-Geschäftsdaten. Es ist ein offenes Protokoll der Open Mobile Alliance (OMA), das für mobile Geräte mit geringem Stromverbrauch und begrenzter Rechenleistung entwickelt wurde.

Damit Sensoren und Geräte zentral verwaltet und remote bedient werden können, definiert LWM2M eine gemeinsame Sprache für die Kommunikation zwischen Geräten und IoT-Plattformen. Dazu gehören bei LWM2M auch die Metadaten, die die tatsächlich ausgetauschten Daten beschreiben. Die IoT-Plattform benötigt diese Metadaten, um die Fähigkeiten eines bestimmten Geräts zu verstehen und die vom Gerät gesendeten Daten zu interpretieren. Mit LWM2M werden die Metadaten bequem in einem zentralen Repository in der Cloud gespeichert, wodurch IoT Plug-and-Play Realität wird.

Durch die Verwendung der Metadaten und eine effiziente Datenkodierung können die Geräte die Übertragung von Daten minimieren. Das spart Bandbreite ein, beschleunigt die Übertragung und senkt die Kommunikationskosten.

Geräte-Management mit LWM2M

Denken Sie daran, dass wir über die Verwaltung einer riesigen Anzahl von weiter entfernten, nicht gut zugänglichen Objekten sprechen. Fragen Sie sich:

  • Was passiert, wenn sich ein Gerät atypisch verhält?
  • Kann es neu gebootet werden?
  • Isoliert werden?
  • Können die Sicherheitsanmeldeinformationen ersetzt werden?
  • Was ist mit der Bereitstellung kritischer Firmware-Updates?

Diese Aspekte werden durch die Geräte-Management-Funktionalität der IoT-Plattform abgedeckt. Marktführende IoT-Plattformen wie Cumulocity IoT bieten Out-of-the-Box-Anwendungen für das Gerätemanagement, um z. B. die Software und Firmware von Geräten über webbasierte Benutzeroberflächen zu verwalten. Doch die Cloud-basierte Anwendung braucht ein Gegenstück auf der Geräteseite.

Traditionell erfordert dies eine zeitaufwändige und teure projektbasierte Entwicklung. An dieser Stelle setzt LWM2M an: LWM2M definiert alle Operationen für das Gerätemanagement genau, so dass ein LWM2M-konformes Gerät vom ersten Tag an ohne Entwicklung verwaltet werden kann.

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